Die NATO als Militärallianz: Strategie, Organisation und nukleare Kontrolle im Bündnis 1949 bis 1959

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Oldenbourg, 2003 - Всего страниц: 456
Die drei Autoren nehmen die Herausbildung militärischer Strukturen im Bündnis seit der Übernahme des Oberbefehls durch den ersten SACEUR Eisenhower in den Blick. Dazu wird zunächst die Entwicklung der Bündnisstrategie von einer noch weitgehend konventionellen Verteidigungsplanung bis zu ihrer vollen Nuklearisierung (Christian Greiner) verfolgt. Dem schließt sich ein Beitrag über die Herausbildung der politischen und militärischen Allianzorganisation insgesamt wie ihrer regionalen Kommandobereiche (Heinz Rebhan) an. Schließlich wird - ausgehend von der inneramerikanischen und ausgreifend auf die NATO-Ebene - der Übergang von Atomwaffen aus ziviler in militärische Obhut und die sich entwickelnde Erweiterung nuklearer Einsatzbefugnisse bis auf die militärischen Kommandoebenen (Klaus A. Maier) nachgezeichnet. Inhalt Einführung Christian Greiner Die Entwicklung der Bündnisstrategie 1949 bis 1958 I. Die Grundlagen: Vertrag, Organisation, strategisches Grundkonzept II. Die Bedrohung des Vertragsgebietes III. Mittel- und kurzfristige Verteidigungspläne und Streitkräfteplanungen 1950 IV. Die konventionelle Phase: Koreakrieg und MC 14/1, 1950 bis 1952 V. Der nukleare Einstieg. "New Look" und MC 48, 1952 bis 1954 VI. Die Implementierung der "Massive Retaliation". "Directive" des NATO-Rates und MC 14/2, 1955 bis 1957 VII. Die Europäisierung der "Massive Retaliation": MC 70, 1958 Heinz Rebhan Der Aufbau des militärischen Instruments der NATO I. Die militärische Lage der NATO 1949/50 1. Divergierende Verteidigungskonzeptionen 2. Die sicherheitspolitische Lage der westeuropäischen Mitgliedstaaten 3. Militär- und Wirtschaftshilfe aus den USA und Kanada 4. Die Bedrohung durch die Sowjetunion und militärstrategische Pläne 5. Erste Organisationsformen II. Beschleunigte Aufrüstung infolge des Koreakrieges 1950 bis 1953 1. Die Forcierung der Aufrüstungsprogramme 2. Die Reorganisation der Struktur des Bündnisses 3. Wirtschaftliche und politische Probleme 4. Die Streitkräfteziele von Lissabon III. Abstützung der Verteidigung auf Nuklearwaffen 1953 bis 1956 1. Auf dem Weg zum "New Look" 2. Ein neuer Ansatz 3. Die Stationierung taktischer Nuklearwaffen in Europa 4. Zwischen Verteidigung und Abschreckung Zusammenfassung Klaus A. Maier Die politische Kontrolle über die amerikanischen Nuklearwaffen. Ein Bündnisproblem der NATO unter der Doktrin der Massiven Vergeltung I. Einleitung II. Die sicherheitspolitischen Hauptakteure unter Truman und Eisenhower - ein Überblick 1. Der Präsident 2. Der Nationale Sicherheitsrat (National Security Council - NSC) 3. Das Außenministerium (Department of State) 4. Das National Military Establishment (NME) und das Verteidigungsministerium (Department of Defense - DoD) a) Der Verteidigungsminister (Secretary of Defense) b) Die Minister für die Teilstreitkräfte (Service Secretaries) c) Die Joint Chiefs of Staff (JCS) III. Die Auseinandersetzungen um die Obhut (Custody) über die Nuklearwaffen 1. Begriffsdefinition 2. Der Atomic Energy Act von 1946 3. Einsatzpolitik: Die Direktive NSC 30 4. Der Fehlschlag vom August 1948 5. Die Übergabe der Atomwaffen im Ernstfall (Emergency Transfer) 6. Sommer 1950: Nichtnukleare Atomwaffenbestandteile unter der Obhut des Department of Defence 7. Korea: Die Auflösung strikter ziviler Kontrolle 8. Empfehlungen des Special Committee NSC für den Entscheidungsprozeß 9. Der Widerstand der Joint Chiefs of Staff 10. "Agreed Concepts Regarding Atomic Weapons" 11. Neuer Emergency Transfer-Plan und die Direktive NSC 141 12. "New Look" und "Massive Retaliation 13. Der Atomic Energy Act von 1954 14. Die Obhut über die Thermonuklearwaffen und die Emergency Transfer-Direktive vom 4. April 1956 15. Der letzte Akt: Die Direktive des Präsidenten vom 26. Februar 1959 IV. Die Vorabgenehmigung (Predelegation) des Einsatzes von Nuklearwaffen 1. Begriffsdefinition 2. Die Nuklearisierung der NATO-Strategie 3. Autorisierung der Befehlshaber der Unified and Specified Commands a) Die Direktive NSC 5515/1 b) Die Direktive NSC 5501 c) Erste Anträge der JCS und die Direktive NSC 5602/1 d) Die "Authorization"-Direktive vom 22. Mai 1957 e) Die Direktive NSC 5707/8 f) Erste Entwürfe für Durchführungsbestimmungen g) Die Direktive NSC 5810/1 h) Die "Implementing Instructions" vom 17. Februar 1959 i) Die Weisung NSC 5906/1 j) Die Weisungen an die Oberbefehlshaber V. Zusammenfassung Anhang: "Instructions for the Expenditure of Nuclear Weapons in Accordance with the Presidential Authorization, dated May 22, 1957" Die Autoren: Christian Greiner, geboren 1937, ist ehem. Projektleiter im Forschungsbereich "Deutsche Militärgeschichte nach 1945 "des MGFA Klaus A. Maier, geboren 1940, ist ehem. Leiter des Forschungsbereiches "Deutsche Militärgeschichte nach 1945" des MGFA Heinz Rebhan, geboren 1937, ist ehem. wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich "Internationale Militärgeschichte" des MGFA

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