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wissenschaftlicher Beziehung noch zu wünschen übrig läfst, aufmerksam gemacht werden.

Hilfszeitwörter. Der Unterschied von can und may (S. 70) wird meistens dahin bestimmt, dafs das erstere die physische, das letztere die moralische und logische Möglichkeit ausdrücke (Deutschbein bedient sich deutscher Worte). Der Schritt von dem Wissen dieser eine gewisse philosophische Bildung voraussetzenden Regel zu ihrer richtigen Anwendung ist aber nach meiner Erfahrung nicht für alle Schüler gleich leicht; die meisten bedürfen einer praktischeren Handhabe, die ihnen etwa in folgender Gestalt geboten werden könnte: Ich kann ich

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bin im stande I can, ich darf I may es ist denkbar dafs ich... I may. Dafs to do (S. 204) auch in affirmativen Sätzen zur Hervorhebung des Verbalbegriffes gebraucht wird, wird kaum von einer Grammatik übersehen; dafs es aber in negativen Sätzen fortbleibt, wenn der Ton auf der Negation ruht, steht nicht überall: I did not say so heifst ,,das sagte ich nicht", „das sagte ich nicht" (frz. ne-point) heifst I said not so. Für das Verbum lassen im Sinne von „veranlassen" die verschiedenen Ausdrucksweisen cause, order, bid, make, have oder get mit Part. - blofs anzugeben, ist nicht ausreichend. Die gröfste Schwierigkeit macht den Schülern die richtige Verwendung von make, das sie mit der viel grösseren Feiheit des frz. faire zu behandeln pflegen, und have, die sich in ihrem Gebrauche gegenseitig ausschliefsen. Ich liefs ihn eintreten" kann nur heifsen I made him enter (I had him [besser his name] entered könnte höchstens den Sinn haben „ich liefs ihn eintragen in irgend eine Liste“). „Ich liefs meine Stiefel putzen" kann nicht mit make gegeben werden, sondern nur mit I had my boots cleaned. Have kann nur gebraucht werden, wenn in dem von veranlassen" abhängigen Satze mit „dafs" eine passive Verbalform, make nur, wenn darin eine aktive Verbalform vorkommt: ich veranlafste, dafs er eintrat; ich veranlafste, dafs meine Stiefel geputzt wurden. Bid schliefst sich dem Gebrauche von make vollkommen an, nur dafs bei ihm wie bei order ein wirklicher Befehl vorausgesetzt wird. Bei order und cause kommt es auf die Beschaffenheit des abhängigen Satzes ob aktiv oder passiv nicht an: I caused, ordered him to enter; I (caused) ordered my boots to be cleaned.

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Der Gebrauch des eigentlichen englischen Konjunktivs (S. 211), der bekanntlich nur in der 3. Sing. Präs. und im Präs. und Imperf. von

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to be besondere Formen hat, ist im Vergleich zu früherer Zeit (z. B. bei Shakspere) ein sehr beschränkter geworden. Er wird heute vorzugsweise durch Umschreibung mit Hilfszeitwörtern gebildet; und die richtige Verwendung der konjunktivischen Hilfszeitwörter je nach den verschiedenen Satzarten ist eine Schwierigkeit der englischen Syntax, die sich mit dem Gebrauch des Konjunktivs und des Optativs im Griechischen messen kann. Am schwierigsten ist die Unterscheidung des Gebrauchs von shall und should, je nachdem im Hauptsatze eine persönliche Zeit oder ein Präteritum steht, und von should allein für Gegenwart und Vergangenheit; und es wird sich schwerlich auf diesem Gebiete eine hinreichende Klarheit erzielen lassen, ohne dafs die Satzlehre herangezogen wird wie es auch in einigen Grammatiken geschehen ist. Demgemäss -die folgenden Angaben wollen den Gegenstand nicht erschöpfen wird der Konjunktiv in Subjektsätzen nach unpersönlichen Ausdrücken gegeben durch should allein (nach einzelnen it is possible etc. durch may und might); in Objektsätzen nach Verben des Wünschens, Hoffens, Bittens, Befehlens durch may und might, will und would, nach den letzteren natürlich auch durch shall und should; nach den Verben des Sagens und Denkens und der Gemütsempfindung durch should allein, nach den Verben des Fürchtens durch may und might nach that, durch should allein nach lest; in Relativsätzen durch shall und should (drücken sie eine Absicht aus, durch may und might); in solchen Temporalsätzen, die sich auf eine noch ungewisse Zukunft beziehen, shall und should; in Konsekutivsätzen durch shall und should; in Konditionalsätzen durch should (shall selten) und to be mit präpositionalem Infinitiv; in Konzessivsätzen durch may und might; in Finalsätzen durch may und might, nach lest durch should. Dafs neben dieser, wie ich glaube, gebräuchlichsten Verwendung der konjunktivischen Hilfszeitwörter zahlreiche Abweichungen in der modernen Litteratur vorkommen, ist dem Kundigen bekannt. Über die wesentlichen Fragen, wann der Konjunktiv gebraucht werden mufs oder nur kann, wann der einfache Konjunktiv heute noch statthaft und modern ist, wann der umschriebene eintreten mufs, ja über den ganzen Gebrauch der Hilfszeitwörter in Haupt- und Nebensätzen herrscht noch grofse Unklarheit, die nicht eher gehoben werden wird, bis endlich die für exakten englischen Sprachunterricht unerlässliche Specialfor

schung über die heutigen englischen Hilfszeitwörter vorliegen wird.* Vielleicht dürfen wir gründliche Belehrung von dem Murrayschen Lexikon erwarten, wie ja auch das ausgezeichnete Shakespeare-Lexikon von Al. Schmidt den Gebrauch der Hilfszeitwörter bei Shakespeare erschöpfend bestimmt hat.

Gebrauch des persönlichen Fürwortes im Englischen für das reflexive im Deutschen (S. 92). Einzelne Grammatiken geben die grundfalsche Regel, dafs nach Präpositionen das persönliche und nicht das reflexive Fürwort zu setzen ist. Es handelt sich für den Änfänger gerade um die Entscheidung der schwierigen Frage, wann er nach Präpositionen das reflexive, wann das persönliche zu setzen hat. Meistenteils finden wir die Regel, dafs nach Präpositionen das reflexive Pronomen gebraucht wird, wenn dieses, das persönliche, wenn die Präposition betont ist (sobald in dem letzteren. Falle kein Mifsverständnis entsteht); he thought of himself er dachte an sich; he took the child with him er nahm das Kind mit (sich); so he spoke to himself so sprach er bei sich (hier ist weder to noch himself betont, aber to him würde auf eine andere Person hinweisen). Zur Not kann man mit dieser Regel auskommen; aber leicht zu handhaben ist sie nicht, und auf welchem wissenschaftlichen Grunde ruht sie? Die einfachen Objekts-Akkusative (sich verteidigen etc.) sind alle nicht betont und werden doch alle mit -self gegeben. Mit Hilfe der Satzlehre kanu man das Verhältnis sehr kurz und unzweideutig bezeichnen: In adverbialen Bestimmungen steht das persönliche Fürwort für das reflexive. Die Verba „denken, sprechen, sich verlassen" fordern als notwendige Ergänzungen die Präpositionen „an, zu, auf"; die vom Verbum notwendig geforderte Ergänzung ist aber ein Objekt, daher: he thought of himself, he spoke to himself, he relied on himself. Die Verben nehmen, schliefsen“ erfordern jedoch durchaus nicht die Präpositionen mit, hinter", die Ergänzungen mit sich, hinter sich" sind also adverbiale Bestimmungen; daher: he took the child with him, he shut the door behind him. Die Erklärung dieses Gebrauches giebt die Sprachgeschichte: noch bei Shakspere und im 17. Jahrhundert werden die reflexiven Objekts

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* Über den Gebrauch des Konjunktivs giebt es eine Schrift von Gavin Hamilton (The True Theory of the Subjunctive. Edinb. 1864), die mir bisher nicht zugänglich gewesen ist.

Akkusative ebenso wohl durch das persönliche Fürwort wie durch -self gegeben; seit jener Zeit haben nun die Kompositionen mit -self das Gebiet der Objekte definitiv erobert,* in das Gebiet der adverbialen Bestimmungen sind sie nur sporadisch eingedrungen; vielleicht wird es ihnen später einmal auch gehören, wie das deutsche sich" das früher gebrauchte persönliche Fürwort ebenfalls daraus verdrängt hat. Die obige Regel hat nämlich Ausnahmen: es giebt einzelne adverbiale Bestimmungen, in denen das Reflexivum allein üblich ist: by one's self für sich, abseits, beiseite; in one's self an und für sich; between ourselves unter uns; she was beside herself with awe; he thought within himself; und nach den Präpositionen for (vorzugsweise), on und to wird es gern gebraucht: so findet sich bei Macaulay die Zweckbestimmung nach den Verben build, choose, claim, earn, establish, find, form, gain, keep, obtain, prepare, procure, provide, reserve, say, secure, select, shift, trace, win, write durch das Reflexivum (for one's self) gegeben; ebenso die Ortsbestimmung mit on (on one's self) nach bring, draw, invoke, lay, picture, put, take; die Zweck- oder Ortsbestimmung mit to (to one's self) nach bring back, draw, have, keep, read (to one's self für sich haben, behalten, lesen), reserve (to neben for s. oben), take; und nach for und in einigen Wendungen mit to ist das Reflexivum entschieden gebräuchlicher als das Personale. Ja, es finden sich sogar Konstruktionen in Macaulay wie contain within one's self, collect round, disguise from, encourage in one's self (a disposition), portion out among, raise, rouse against, say about one's self. Look at, on one's self, inflict a wound on one's self, take care of one's self, want to one's self dagegen fallen unter die Regel; die Ergänzungen sind hier Objekte. (Über den Gebrauch der reflexiven Verba bei Macaulay siehe die vortreffliche Arbeit von Dr. E. Beckmann. Herrigs Archiv LIX 205-239.)

Die Genitive des Relativ-Pronomens whose, of whom, of which (S. 195) wird der Schüler niemals besser unterscheiden lernen, als wenn er über die grammatischen Begriffe des subjektiven (oder possessiven), des objektiven und des partitiven Genitivs verfügt. Der subjektive Genitiv wird ausgedrückt durch whose, wenn er eine Person, durch of which (whose), wenn er eine Sache bezeichnet. Der objektive und

Die Dichter selbst dieses Jahrhunderts machen eine Ausnahme: bei ihnen finden sich die Personalia nicht selten für die Reflexiva gebraucht.

der partitive Genitiv werden gegeben durch of whom, of which. Auch für die Stellung der Genitive ist die Kenntnis dieser Begriffe insofern wichtig, als der partitive Genitiv (of whom, of which) dem unbestimmten Fürwort, Zahlwort, Superlativ, von dem er abhängt, nachtreten mufs. (Die ausführliche Regel hierüber nach Verron s. Archiv LXVII, 216.)

Dafs any (S. 93) in fragenden, verneinten, bedingten Sätzen steht, wird ebenso regelmäfsig angegeben, wie die vergleichenden Sätze mit as, than übergangen werden. In einigen Grammatiken fehlt eine Angabe über den Gebrauch von any in affirmativen Sätzen, in denen es eine Verstärkung von every, ein betontes jeder" ist; es sollte daher unter den verschiedenen Ausdrücken für „jeder" nicht fehlen:

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anyhow (auf jede Art). not any

neither

not any (kollektiv) (Verstärkung von no und none);

Zu den Ausdrücken, welche,,kein" bedeuten, gehört auch

none (nur substantivisch) no (etc.) (von zweien) (von beschränkter Anzahl)

in demselben Verhältnis stehen

no one

nobody

nothing

nowhere

not any one not any body not anything not anywhere.

Unter den Regeln über die Pluralbildung (S. 172) machen in der Schule diejenigen die gröfsten Schwierigkeiten, welche von den Substantiven ohne besondere Pluralform oder mit doppelter Pluralform, sowie von den nur im Singular oder im Plural vorkommenden Substantiven handeln. Gewöhnlich werden diese Regeln in ein Dutzend Paragraphen verteilt und lassen jene übersichtliche Zusammenordnung vermissen, welche aus dem scheinbar Vielgestaltigen ein leicht überschbares Weniges zu schaffen im stande ist. So z. B. finde ich nirgendwo die doppelten Pluralformen von Englishman etc. und hair etc. zusammengestellt, die doch hinsichtlich ihres Gebrauches demselben Gesetze folgen. Ich möchte folgende Ordnung vorschlagen:

1) Eine doppelte Plural form haben, je nachdem sie von Einzelwesen oder kollektiv gebraucht werden:

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