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Lebwohl! wenn je ein heißes Flehen.

Lebwohl! wenn je ein heißes Flehen
Für Undrer Heil Erhörung fand,
So wird das meine nicht verwehen,
Dich tragen in der Sel❜gen Land.
Umsonst wär' alles Klagen, Weinen:
! mehr, als blut'ger Thränen Weh
Im Sterbeblicke reu'gen Auges,

Bekennt das Wort

Ade!

Ude!

Mein Mund ist stumm, mein Auge trocken;
Doch tief in Hirn und Busen wacht
Ein ewig marterndes Erinnern,
Das nimmer wird zur Ruh' gebracht.
Es darf mein Herz und mag nicht klagen,
Trok Leidenschaft und wildem Weh:

Ich weiß nur, daß umsonst wir liebten

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Stanzas for Music.

THEY SAY THAT HOPE IS HAPPINESS.

They say that Hope is happiness;

But genuine Love must prize the past, And Memory wakes the thoughts that bless: They rose the first they set the last;

And all that Memory loves the most
Was once our only hope to be,
And all that Hope adored and lost
Hath melted into Memory.

Alas! it is delusion all:

The future cheats us from afar, Nor can we be what we recall,

Nor dare we think on what we are.

Strophen für Musik.

Es heißt, daß Hoffnung sel'ges Glück,

Erste Lesart.

Es heißt, daß Hoffnung sel'ges Glück;
Doch am Vergangnen hängt die Lieb',
Und nur Erinn'rung bringt zurück,

Was frühst beglückt — am treusten blieb.

Das Liebste, was Erinn'rung hub,
War unser einzig Hoffen jung,
Was Hoffnung liebte und begrub,
Verschmolz uns in Erinnerung.

Ach! Wahn ist's all, und all umsonst:
Die Zukunft täuschet uns von fern,
Unwiederbringlich schwand das Sonst,

Und was wir sind wer denkt es gern!

Zweite Lesart.

Es wird besungen und gepreist,
Daß Hoffnung reinste Seligkeit;
Doch o! der wahren Liebe Geist
Muß preisen die Vergangenheit;

Nur im Erinnern tauchet auf

Das Glück, das wahren Segen bringt:

Es stieg am frühsten uns herauf

Es ist das legte, das versinkt;

Und alles, was Erinnerung

Am liebsten hegt im treuen Schrein, War einst, als wir noch warm und jung, Der Hoffnung einzig Ziel, zu sein;

Und all was einst das Herz erkor
218 künftige Beseligung,
Was Hoffnung liebte und verlor,
Zerrann uns in Erinnerung.

Ach! Wahn ist's all, und all umsonst:
Die Zukunft täuschet uns von fern,
Unwiederbringlich schwand das Sonst,

Und was wir sind

wer denkt es gern!

ROBERT BURNS.

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