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Fürwahr! da war es schön, zu leben,
Hoffnung so neu, so lieb die Lust,
Daß ich, ob trauernd, muß vergeben,
Was sie verwüstet in der Brust.

Wie hätt ich dich geliebt so heilig! ·
Des Knaben Sehnsuchttraum verblüht,
Ein holder Trug, nur allzu eilig,
Sobald die Leidenschaft verglüht:

Erst wenn mit jenem duft'gen Schimmer Des Herzens sonn'ger Morgen schwand, Umrankt es eng und fest, wie nimmer, Die erste Seele, ihm verwandt.

Ich hätte dich geliebt, wie Einer,
Der nach der Lenzesblüthen Tod
Ein Kleinod fand, das, süßer, reiner,

Ihm tausendfach Entschädigung bot.

LORD BYRON.

Lord Byron.

Parisina.

1.

It is the hour when from the boughs
The nightingale's high note is heard;
It is the hour when lovers' vows

Seem sweet in every whisper'd word; And gentle winds, and waters near, Make music to the lonely ear.

Each flower the dews have lightly wet,
And in the sky the stars are met,

And on the wave is deeper blue,

And on the leaf a browner hue,
And in the heaven that clear obscure,
So softly dark, and darkly pure,
Which follows the decline of day,

As twilight melts beneath the moon away.

Lord Byron,

geb. in Aberdeenshire den 22. Januar 1788,
gest. zu Missolunghi den 19. April 1824.

Parisin a.

1.

Es ist die Stunde, wo Nachtigallschlag
Hellflötend tönt aus duftendem Hag,
Die Stunde, wo sich Liebende traut
Umfangen mit kosendem Flüsterlaut;
Wo sanfter Winde weiche Wellen
Und Wasser, leise rauschende,
Das Herz, das einsam lauschende,

Mit lieblicher Mufik durchschwellen;

Auf schlummernde Blumen sinkt der Thau,
Die Sterne grüßen sich Aug' in Aug',

und tiefer glänzt der Wogen Blau,

Und brauner färben sich Baum und Strauch,
Und droben jener Dämmerschein,

So dunkelhell, so sanft und rein,

Wenn nach des Sonnengolds Verglimmen

Des Zwielichts Strahlen vor dem Mond verschwimmen.

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