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Fenkner, H., Lehrbuch der Geometrie, I., 3. Aufl., angez. von C. U.
Arithmetische Aufgaben, Ausgabe A., I., 3. Aufl., angez. von C. U.
Fischer, Kuno, Goethe und Heidelberg. Festrede, bespr. von G. u. .
Hegels Leben, Werke und Lehre, 2. u. 3. Lief., angez. von G. U.
Geistbed, M., Leitf. der Geographie für Mittelschulen
Greif, Martin, Gesammelte Werke, 1. Lief., angez. von F. R.
Grosse, Hugo, Evangelische Schulandachten, angez. von R. R.
Hausschatz des Wissens, VI.: Das Tierreich, angez. von C. U.
Heine, Gerh., Die christl. Lehre von dem Reiche Gottes, angez. von R. R.
Helmolt, Hans, Weltgeschichte, angez. von U. .

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Hermens, Bibelkunde f. Schul- u. Konfirm.-Unterr., angez. von R. R.
Jonas, Rich., Lehrb. f. d. evang. Religionsunterr., angez. von R. R.
Kerner von Marilaun, A., Pflanzenleben, 2. Aufl. I. II., angez. von C. U.
Kihn u. Schilling, Prakt. Methode z. Erlern. d. hebr. Sprache, 2. Aufl., angez. von
Baumstark

Kiy, V., Themata u. Disposit. zu deutschen Auff. III., angez. von F. R.
Kutula, W., Lehrbuch der Botanik, 4. Aufl., angez. von C. U.
Kuzen-Steinecke, Das deutsche Land, angez. von Meisinger
Lamprecht, K., Alte u. neue Richtungen in der Geschichtswissenschaft, angez. von F. R.
Landsberg, B., Botanik, angez. von C. U.

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Lexis, W., Besoldungsverhältnisse d. Lehrer an den höheren Unterrichtsanstalten Preußens, bespr. von G. Uhlig

Liermann, D., Graf Albrecht von Roon, angez. von F. R.

Lübstorf, W., Pflanzentabellen, angez. von C. U.

Lüdeking, H., Französisches Lesebuch I., 22. Aufl., angez. von Ha.

Lyon, O., Handbuch der deutschen Sprache, II., 4. Aufl., angez. von F. R.

Marschall, W., Bilderatlas zur Zoologie 1) der Fische, Lurche u. Kriechtiere, 2) der niederen Tiere, angez. von C. U.

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Meyers Historisch-geographischer Kalender, angez. von U.
Meyers Kleines Konversationslerikon II., angez. von U.
Meyer, Hans, Das deutsche Volkstum, angez. von U.
Meyer, Wilhelm, Das Weltgebäude, angez. von C. U.
Plattner, Ph. und Heaumier, I., Französisches Unterrichtswerk, angez. von Ha.
Preser, C, Das Arminslied, angez. von F. R.

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Rausch, Erm., Geschichte d. Pädagogik u. d. gelehrten Unterr., angez. von Hilgard
Ribbed, Otto, Reden und Vorträge, angez. von U.

Schenkendorff-Schmidt, Jahrbuch f. Volts- u. Jugendspiele, VIII., angez. von M. Spr.
Schnell, H., Handbuch der Ballspiele, angez. von E. Kohlrausch
Schwippel, K., Die Erdrinde

Servus, H., Regeln der Arithmetik u. Algebra, angez. von C. U.
Steinbrenner, A. u. Menges, K., Gut Heil. Tonstücke zum Gebrauche beim Turn-
unterricht, angez. von Maul und Sickinger

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Stier, Georg, Französische Syntar, angez. von Ha.
Wait-Willmann, Allgemeine Pädagogik u. kl. pädag. Schr., 4. Aufl., angez. von U.
Werkmeister, K., Das 19. Jahrhundert in Bildnissen, angez. von U.
Wiese, B. und Percopo, Er., Gesch. der italien. Litteratur, bespr. von Kaugmann
Bangogiannis, D. S., Ἡ τῶν ἡμ. μαθ. γραμματική αβεβαιότης, angea. von Silgarb
Zelle, Das Leben des Apostels Paulus, angez. von R. R.

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Die achte Jahresversammlung des Gymnaßalvereins

in Bremen, am 25. September 1899.

Die Versammlung wurde um neun Uhr mit einer Vorstandssizung eröffnet, an der die Mitglieder Schrader, Wendt, Hirzel, Lechner, Loos, Simon und Wagener teilnahmen. Nach Erledigung geschäftlicher Mitteilungen wurde als Ort der nächstjährigen Versammlung Braunschweig, als Zeit der 5. Juni, der Dienstag der Pfingstwoche, gewählt, als Beratungsgegenstände: 1) Die Behandlung der neueren Sprachen im Gymnasialunterricht, Berichterstatter Hirzel-Ulm; 2) Über Schulfeste, Berichterstatter Wendt-Karlsruhe. Hierzu ist als drittes Thema nachträglich angemeldet und angenommen: Die Bedeutung Ciceros und seiner Schriften für das Gymnasium, Berichterstatter Aly-Burg. Nach Vorschlägen über die Ergänzung des Vorstandes für die ausscheidenden Mitglieder SchillerGießen und Wirz-Zürich, wird behufs Erweiterung des Vereins auf den Antrag Lechners beschlossen, eine erneute Kundgebung über Zweck und Bedeutung des Vereins durch den Vorsitzenden zu erlassen; nach dem Antrag Simons soll eine dem jezigen. Stande entsprechende Mitgliederliste gedruckt und an die Mitglieder versandt werden. Die Hauptversammlung eröffnet der Vorsitzende, Geheimrat D. Dr. Schra= der, um zehn Uhr mit folgender Ansprache:

„Indem ich die achte Jahresversammlung des Deutschen Gymnasialvereins eröffne, heiße ich die verehrten Berufsgenossen, Mitglieder und Freunde des Vereins, die uns heut ihre Gegenwart schenken, herzlich willkommen. Unser Verein hat inmitten ähnlicher Gebilde, die ihre Mitglieder jährlich zum Gedankenaustausch zusam= menrufen, das volle Bürgerrecht erworben. Ersehnt von den Anhängern des alten deutschen Gymnasiums, scheel angesehen von den Gegnern, hat er sich aus beschei= denen Anfängen zur Stetigkeit durchgerungen und hält fest die Richtung zu dem Ziele ein, das unseren Anstalten Bestand, unserer Jugend harmonische Geistesbildung verheißt. Und wir selbst erfrischen uns aneinander und stärken uns für die gemeinsame Arbeit, von der wir bleibende Nahrung und die Befreiung von unklarer Zuthat erhoffen. Mit diesem Bewußtsein lassen Sie uns an unser Tagewerk gehen; auch für die heutige Beratung sind die Fragen nicht willkürlich gewählt, sondern der inneren Bewegung unseres Berufs entsprungen, wogegen wechselnde Zumutungen von außen troz aller Zudringlichkeit uns nicht berühren. Denn dem Jugendlehrer thut gar vieles not, vor allem aber die stille Einkehr in sich selbst und die durch besonnene Prüfung geläuterte Erfahrung."

Es folgen geschäftliche Mitteilungen, nach denen an Stelle des Oberschulrats Schiller in Gießen der Geheime Oberschulrat Nodnagel in Darmstadt für den Vorstand vorgeschlagen und gewählt wird. Der Rettor Wirz in Zürich hat zwar gleichfalls seine Absicht ausgesprochen, aus dem Vorstande auszuscheiden, da er das Rektorat seiner Anstalt niedergelegt habe; er soll aber um sein Verbleiben ersucht Das humanistische Gymnasium 1899. III. u. IV.

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werden und hat diesem Wunsche auch später entsprochen. Durch das dem Vorstande zustehende Recht der Zuwahl wird der Gymnasialdirektor Müller in Blankenburg in den Vorstand aufgenommen, wozu er seine Zustimmung giebt. Der Kassenbestand des Vereins beträgt 6162,55 M.1), die Zahl der Mitglieder 1694. Die oben erwähnten Vorschläge des Vorstandes über Ort und Zeit der nächstjährigen Versammlung und über die Gegenstände der Beratung werden von der Versammlung gut geheißen. Soweit dem Vorstande bekannt geworden, sind dem Vereine seit der lezten Jahresversammlung durch den Tod entrissen worden: Oberregierungsrat Dr. Carnuth-Königsberg, Geh. Justizrat Dr. Goldschmidt und Superintendent Hübner-Berlin; Oberbibliothekar Dr. Leitschuh-Bamberg; Geh. Rat Dr. Lattmann-Göttingen; Superintendent Nonne-Hattingen; Geh. Rat Dr. O. RibbedLeipzig; Prof. Dr. Aug. Socin-Basel und Reichstagsabgeordneter Karl E. WeberHeidelberg. Die Versammlung ehrt das Andenken dieser Männer durch Erhebung von den Sizen.

Ein Schreiben des Geh. Hofrats Uhlig in Heidelberg teilt mit, daß er durch eine längere Studienreise nach Italien für das nächste Halbjahr verhindert sei, die Vereinszeitschrift „Das Humanistische Gymnasium“ zu redigieren; auf seinen Vorschlag wird hiermit der Direktor Dr. Kübler in Berlin (W., Bellevuestraße 15) betraut, der sich hierzu auch bereit erklärt hat.

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(Da ein durch überanstrengung wieder hervorgerufenes Fußleiden Herrn Geh. Hofrat Uhlig hinderte, an der Versammlung teilzunehmen, hatte er einen seiner Söhne beauftragt, einige an die Versammelten gerichtete Worte zu verlesen. Infolge eines Mißverständnisses wurde nur der auf die Stellvertretung in der Redaktion bezügliche Teil zur Kenntnis gebracht. Wir geben daher hier die andern daran angeschlossenen Bemerkungen des bisherigen langjährigen Redaktors unserer Vereinszeitschrift in ihrem Wortlaut wieder:

„Die Mitgliederzahl des Vereins war im Anfang bedeutend größer als jezt. Die nicht ganz unberechtigte Vorstellung großer Gefahr hatte im Dezember 1890 viele zu gemeinsamer Anstrengung verbunden: Die Anmeldungen, die mir damals in Berlin zugingen, kamen von Mitgliedern fast aller gebildeten Stände. Daß der Eifer solcher, die nicht dem Gymnasiallehrerstand angehörten, mit der Zeit abnahm, als man jah, daß es nicht so schlimm mit der Zukunft der humanistischen Lehranstalten stehe, ist wohl begreiflich. Aber auch manche Kollegen schieden aus, vielfach mit der Begründung, daß sie die Zeitschrift, auch ohne Mitglied zu sein, zur Verfügung hätten. Eine nicht geringe Anzahl von Mitgliedern entriß uns ferner der Tod. Aber in jüng, ster Zeit erfreuen wir uns wieder eines nicht unbeträchtlichen Zuwachses. Ich denke an die Gründung der Frankfurter Ortsgruppe, über die im letzten Heft berichtet ist, und die uns auch aus den Reihen der Nichtfachmänner eine erfreuliche Zahl neuer Mitglieder zugeführt hat. Sie giebt zugleich einen Hinweis darauf, mit welchem Mittel eine weitere Ausdehnung erzielt werden kann, und ich hoffe, daß von diesem Mittel auch anderwärts bald Gebrauch gemacht werden wird. Die Redaktion der Zeitschrift, die jetzt der Vollendung ihres zehnten Jahrganges entgegengeht, ist hier und da durch Meinungsverschiedenheiten, wie sie übrigens zwischen verschiedenen Mitgliedern eines solchen Vereins ganz naturgemäß vorkommen, etwas erschwert worden. Die stärkste Differenz betrifft den Wert der Reformschulorganisation. Ich bin mir bewußt, hier gegenüber andersdenkenden Vereinsmitgliedern stets durchaus sachlich verfahren zu sein, und ich hoffe, daß

1) Am 31. VII. 1898 betrug das Vereinsvermögen 5999,02 M. (fiche Human. Gymi. 1898, S. 114 Anm.). Von da bis zum 22. IX. 1899 gingen ein an Mitgliederbeiträgen 2738,96 M., Zuwachs an Bankzinssen 151,36 M., Summa 8889,34 M. Die Ausgaben für Herausgabe und Versendung des Humanistischen Gymnasiums III/98-II/99 beliefen sich auf 2726,79 M. — Das Vermögen des Gymnasialvereins beträgt demnach am 22. IX. 1899: 6162,55 M.

persönliche Gereiztheit zwischen denjenigen Reformschulfreunden und den Reformschulgegnern, die unserem Verein angehören, allmählich ganz schwinden wird, wenn man von beiden Seiten anerkennen wird, daß Wahrung und Hebung der humanistischen Schulstudien das Ziel ist, nach dem wir alle streben. Auch daß die Unterrichtsverwaltungen nicht immer mit dem Gebotenen zufrieden waren, ist nicht unnatürlich. Um so erfreulicher ist, daß dieselben zum großen Teil dauernd der Zeitschrift entschieden Aufmerksamkeit schenkten, wie ich durch manche Zuschrift amtlicher und persönlicher Art erfahren habe. Insbesondere das preußische Kultusministerium hat uns wiederholt Beweis der Beachtung gegeben, wie denn z. B. auf Zusendung des II. Heftes vom Jahr 1896 die Äußerung erfolgte: Das Heft enthalte von Anfang bis zu Ende eine Fülle anregender und wichtiger Mitteilungen, die für die preußische Unterrichtsverwaltung gerade jezt ein lebhaftes Interesse und Anlaß zu sorgfältiger Erwägung böten. Auch werden seit dem Jahr 1891 von dem genannten Ministerium eine größere Anzahl Eremplare jeder Lieferung bezogen und an verschiedene Gymnasien versandt. Eine ausgedehntere Verbreitung der Zeitschrift scheint übrigens auch dadurch erzielt zu sein, daß in den letzten Jahren mehr als früher auch die Standesfragen Berücksichtigung erfahren haben. Auch die Vermögensverhältnisse des Vereins haben sich, wie aus dem Bericht des Kassiers hervorgeht, leidlich günstig gestaltet.

Die Sache selbst aber, für die wir in erster Linie streiten, hat nach meiner Überzeugung in der letzten Zeit an Sicherheit gewonnen, großenteils infolge der Verkehrtheit von Gegnern, deren lächerlicher Radikalismus manchen die Augen geöffnet, manchen Lässigen zum Widerstand angereizt hat. Doch noch immer gilt im allgemeinen, was in einem Rundschreiben unseres Vorstandes vor einiger Zeit ausgesprochen wurde, daß vonseiten der humanistisch Gesinnten zu wenig geschicht zu dem Zweck, unserem Vaterland ein Gut zu wahren, dessen Verlust für unsere geistige Kultur von verderblichster Wirkung sein würde. Wir hoffen, das 20. Jahrhundert sieht den Eifer in unseren Reihen nach Umfang und Kraft vermehrt.")

Es folgt der Vortrag des Direktors Dr. H. F. Müller aus Blankenburg über das Thema:

In welchem Umfange ist schriftliche und mündliche Übung in der Anwendung der alten Sprachen eine unerläßliche Bedingung für das sichere Verständnis der Schriftsteller, und inwieweit ist sie auch an sich von bleibendem Werte?

Meine hochgeehrten Herren! Es ist nicht angenehm, über Dinge zu reden, die sich von selbst verstehen und eines Beweises überhaupt nicht bedürfen sollten. Mein Thema ist mir aber vom Vorstand unseres Vereins gestellt worden, ohne Zweifel in der Annahme, daß nach den Bestimmungen der neuesten preußischen Lehrpläne die lateinischen und griechischen Schreibübungen zu kurz kommen und überall da, wo diese Lehrpläne herrschen, die Leistungen unserer Schüler in den alten Sprachen zurückgehen. Die Wahrnehmung ist richtig und wird auch durch Stimmen aus andern als philologischen Kreisen bestätigt. Virchow, gewiß ein unverdächtiger Zeuge, beklagt den Niedergang der humanistischen Studien und damit das Sinken des Bildungsniveaus, des wissenschaftlichen Geistes. Mit scharfen Worten tadelt er die grammatische Unwissenheit seiner Studenten: wenn alle Grammatik „hinausgeschmissen und in den Rauch gehängt werde", so fehle den jungen Leuten ein sehr wertvolles Schulungsmittel des Geistes. Nach dem Schmerzensschrei, den Tobler und v. Richthofen ausgestoßen haben, scheint es mit der französischen und englischen Grammatik auf den Realschulen nicht besser bestellt zu sein.1)

1) Virchow in der 42. Sigung des Preußischen Abgeordnetenhauses vom 13. März 1899. Als Examinator hat er den Eindruck empfangen, daß wir uns in einer Periode des entschiedenen

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