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Wendung, daß dieser sich eine Bemerkung hötte verkneifen können. Geschmackvoll ausgedrückt? Ergebnis der Vergleichung beider Auflagen: die zweite enthält so wesentliche Vermehrungen und Veränderungen, daß sie die Besitzer der ersten, die sich für die hier erörterten Fragen interessieren, nicht entbehren können. Eine nügliche Vermehrung ist auch das jetzt angehängte Wortregister, sowie die Seitenüberschriften. Mit Einführung dieser ist zugleich die neueste typo graphische Dummheit weggefallen, Titel oder Zahlen, die doch deutlichst hervortreten sollen, jo in Blätterschmuck oder andere Verzierungen einzuschließen, daß man sie erst bei genauerem Hinsehen entdeckt. 11.

F. Detter, Deutsches Wörterbuch. Sammlung Göschen. Leipzig, 1897. 80 Pf. Das Handbüchlein, das sich als ganz brauchbar erweisen wird, soll vor allem ein Wurzel wörterbuch sein. In knapp gehaltener Einleitung orientiert es gut über die deutsche Wortforschung. Eine Vorstellung von seiner Anordnung gibt am besten eine Probe: „Hemd s Hw die en; mhd hemde, ahd hemidi; zu got ga-hamōn „sich bekleiden", s. Leichnam; verw. ist gall-lat camisia (woraus Frz chemise) u. aind çāmulyà wollenes Hemd s. schämen." Vermißt habe ich bei Stichproben Fleisch (laridum), Hollunder, Schröter, lupfen, geheuer (Ungeheuer), Erpel, ergattern, Hagebutte, Horst, Harst, ka put, Schacher, Kattun, Aprikose, Pfirsich, Käthner, Göz u. Verw., Mieze. Bei der Angabe der Wurzeln wäre der Hinweis auf die Dialekte, namentlich das Niederdeutsche, angemessen. Auch die Erklärung der Handwerksnamen, die mundartlich so verschieden sind, hätte Aufnahme verdient. Wo die Etymologie unsicher ist oder mehrere vorgeschlagen sind (Bernhard, Ferdinand), wäre die Erwähnung z. T. doch ganz erwünscht. „Eimer" ist gewiß mit „Zuber" zujammgehörig und nicht mit Amphora zusammzubringen. Mundartliches Ampar beweist nichts; hier war auch der bestimmte Dialekt anzugeben, dem diese Form entlehnt ist.

R.

M. Bernays, Schriften zur Kritik und Litte raturgeschichte Bd. 1. Stuttgart, Göschen, 1895. X u. 454 S. M. 9. Nur wenige Jahre vor seinem Tode entschloß sich Bernays, der dringenden Mahnung Erich Schmidts zu folgen und seine zerstreuten litte rarhistorischen Studien in besonderen Bänden zu vereinigen. Wir empfangen dankbar diese Sammlung, die überall die reiche, weitverbreitete Gelehrsamkeit, die feinsinnige Beobachtung, die philologische Akribie des Verfassers verrät. Der erste Band bietet einmal 4 Aufsätze, die bei der Veröffentlichung oder der berichtigten Ausgabe von Briefen Schillers und Goethes entstanden sind und eine Menge biographischer, tertkritischer, ästhetischer Fragen anziehend erörtern. Das Hauptstück des 1. Bandes aber bildet die bisher ungedruckte umfangreiche Abhandlung über den

französischen und den deutschen Mahomet. Hier wird nicht bloß Goethes übersehung mit der Tragödie Voltaires verglichen, um mit Beobachtungen über die Änderungen, die der deutsche Dichter, der genialere, tiefere Künstler bei seiner Umdichtung für nötig gehalten hat, uns über die Unterschiede der beiden großen Schriftsteller zu belehren; sondern die Entstehung dieser Lehrpredigt über den Fanatismus, welche die hochdramatische Einleitung des großen Kampfes Voltaires gegen das Christentum leidenschaftlich eröffnete, ihre Stellung in dem philosophischen 18. Jahrhundert, die Umwandlung dieser Ideen durch das Zeitalter der Revolution, die Auffassung Voltaires von der Tragik, seine dramatische Technik und der Stil seiner tragischen Sprache, die Unterschiede von J. Corneille, Racine und späteren Dichtern, die Aufnahme der fran zösischen Bühne durch Goethe, Schiller, die Romantiker u. a. find in einer Fülle lichtvoller Darlegungen behandelt. Nur über die Tragik auf der französischen Bühne wie über die Technik im Aufbau der Voltaireschen Dramen hätte man vielleicht noch eingehendere Betrachtungen gewünscht, aber auf jeden Fall sind diese gerechten und maßvollen Urteile über die französische Tragödie sehr der Beachtung würdig. In allen Ecken der Gelehrtengeschichte ist B. zu Hause gewesen; er macht manchmal den Eindruck eines Sammlers, der vor uns die funkelnden Schäße und die Kleinodien, die er auf seiner rastlosen Jagd zusammengebracht hat, mit Behagen ausbreitet, oft treffen wir auch in den pretiösen Anmerkungen Winke und Anregungen, die zu weiterem Suchen und Forschen anreizen. Eine seltene Kenntnis von den Schäßen der Litteratur aller Kulturvölker und aller Zeiten ist mit Bernays zu Grabe getragen. R.

Ottokar Lorenz, Genealogisches Handbuch der europäischen Staatengeschichte; zweite, neu bearbeitete u. vermehrte Auflage des Genealogischen Hand- u. Schulatlas". Berlin 1895 bei W. Herz (Besser), 72 Tafeln.

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Diese 2. Aufl. des überaus nüglichen Werkes bedeutet eine wesentliche Erhöhung seines Wertes für den Lehrer wie für den Jünger der Ge= schichte. Für die bequeme Benutzung ist schon sehr wertvoll, daß zu dem nach Zeiten geordneten Inder der ersten Auflage ein 2. nach Ländern geordneter hinzugekommen ist. Zahl= reiche fürstliche Stammbäume, die dort nur in skizzenhaftem Umrisse aufgenommen waren, sind zu ausgeführten Zeichnungen geworden: man vergleiche u. a. die Tafeln des Zähringischen, Nassauischen, Hessischen, Württembergischen Hauses. Durchweg, wenn auch am meisten in der neuesten Geschichte, ist die Detailausführung wesentlich bereichert worden, ohne daß die Hauptabsicht: übersichtliche Darstellung der in der Geschichte hervortretenden Zweige und Persönlichkeiten, geschädigt wäre. Denn nicht blos Genealogien sollen uns hier gegeben werden;

im Bilde der genealogischen Entwicklung treten uns vielmehr zugleich die Schicksale der Staaten und Völker entgegen, die unlösbar mit jener verknüpft sind.

Wer noch heute die Genealogie als ein äußer liches und dürres Wissen betrachten sollte, das wenig zu thun habe mit dem innern Verlauf der geschichtlichen Entwicklung, der sei auf des selbes Verfassers vortreffliches Werk: „Geschichts wissenschaft“ (Berlin 1886 und 91) hingewiesen. Lorenz' Ausführungen über die Beziehung der Generationenfolge zu allem historischem Werden zeigen überzeugend, daß in den Genealogien der führenden Geschlechter nicht blos ein sehr willkommener chronologischer Rahmen sich darbietet, in den sich alle Ereignisse wie von selbst ein reihen, sondern daß sie auch ein inneres in der Natur menschlicher Entwicklung liegendes Einteilungsprinzip der Geschichte enthalten. Und hiernach bestimmt sich der Wert der Genealogie für den geschichtlichen Unterricht. Der Zeit begriff, das Einmaleins aller Geschichte“, ist, wie Lorenz ausführt, nur genealogisch zu gewinnen. Das Bewußtsein, auf der Leiter des wirklichen Menschenlebens auf- und absteigen zu können und dabei sich einer Reihe von Thatsachen erinnern zu müssen, die vermöge des Ahnen- oder Nachkommenverhältnisses nur im mer eine und dieselbe Zeitfolge haben können, diese Gewißheit ist es welche den historischen Zeitbegriff bildet". Auch glaube ich mit Lorenz, daß ein gesundes historisches Interesse am lebendigsten aus der Familiengeschichte hervorwächst: wenn die historischen Ereignisse „innerhalb des Bildes einer Familienverknüpfung von Vätern und Söhnen, Großvätern und Enfeln, die Mütter nicht zu vergessen“, gedacht und im Gedächt nis erhalten werden Gaß.

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Leitfaden für den Unterricht in der Kunst geschichte, der Baukunst, Bildnerei, Malerei und Musik, für höhere Lehranstalten und zum Selbstunterricht. Bearbeitet von Dr. E. Wickenhagen, bei P. Neff, Stuttgart 1895. Achte vermehrte Auflage. 288 S. M 3,50.

Der Umfang des vielgebrauchten und bewährten Buches (das bereits in mehreren Übersetzungen erschienen) ist in vorliegender Auflage ausgedehnt auf die bildende Kunst des 19 Jahr hunderts, sowie die Geschichte der Musit. Trot dieser Bereicherung ist der Preis der gleiche geblieben. Wie sich die Geschichte der bildenden Künste an Lübke und Springer, im 19. Jahrhundert an R. Muther anlehnt, so die Geschichte der Musit an H. A. Köstlin's und E. Naumann's Arbeiten. In seiner gegenwärtigen Gestalt ist es unzweifelhaft recht geeignet, bei Vorträgen, durch welche jugendliche Hörer in die Geschichte der Künste eingeführt werden sollen, zu Grunde gelegt zu werden. Indem es auf das subjektive Element der Reflerion und des Urteils soviel wie möglich verzichtet, überliefert es in knapper und schlichter, aber nicht

trockener Darstellung die thatsächlichen Kenntnisse, auf denen alle weitere Belehrung fußen muß, und beweist dabei sachliche Einsicht wie pädagogische Erfahrung. Die Anordnung ist, abweichend von seiner Hauptvorlage (Lübke), nicht synchronistisch, sondern es behandelt eine jede der 4 Künste einheitlich durch alle Perioden hindurch, jedesmal die Darstellung der technischen Mittel (Material und seine Eearbeitung") an die Spite stellend. Leider wird hierdurch der zeitliche Zusammenhang zerrissen, während doch die Entwicklung in erster Linie von den künstlerischen Aufgaben und Ideen bestimmt wird, welche alle Künste einer Periode gemeinsam beherrschen und sich mit den Zeiten wandeln. Richtiger wäre es also, die an sich wertvollen technischen Belehrungen für alle 4 Künste in einem einleitenden Kapitel zujammenzufassen, und dann die großen Hauptperio den einheitlich vorzutragen, so daß auch die durchgängige Abhängigkeit der künstlerischen von der politischen und Kulturentwicklung mehr zu ihrem Rechte käme. Eben diese kommt im Ganzen etwas zu kurz, was offenbar mit obiger Anordnung eng zusammenhängt. Der Leitfaden ist reich und im allgemeinen gut illustriert, nur könnten die ziemlich wertlosen Ansichten der Musikerdenkmäler wohl fehlen. GaB.

Paris.

Promenades dans la capitale de la France. Mit Anlehnung an das HölzelBild „Paris" für den Schulgebrauch herausgegeben von Dr. Edmund Wilke. Raimund Gerhard, Leipzig u. Wien, 1897. Der Zweck dieses Büchleins ist, die Schüler der höheren Klassen einer Mittelschule in französischer Sprache mit den sehenswertesten Bauten und sonstigen Anlagen der französischen Hauptstadt bekannt zu machen; in der Hand des Lehrers dient es dem weiteren Zwed. Stoff für Sprechübungen über Paris zu liefern.

Nachdem uns der Verfasser die weite Aussicht vom Arc de Triomphe de l'Étoile geschildert hat, behandelt er folgende 21 Kapitel: den ebengenannten Triumphbogen, die Champs-Élysées, die Place de la Concorde, die Tuilerien, den Louvre, das Institut de France, Notre-Dame, das Musée de Cluny, das Pantheon, Palais du Luxembourg, den Jardin des Plantes. die Boulevards, den Stadtteil Montmartre, die Buttes-Chaumont, den Père-Lachaise, Das Schloß von Vincennes, eine Dampferfahrt von Oft nach West, den Trocadéro, das Marsfeld, das Invalidenhotel und die Chambre des Députés. Ein historischer Überblick über die Ausdehnung der Seinestadt macht den Beschluß. In der Beschreibung der einzelnen Bauten beschränkt sich der Verfasser mit Recht darauf, das Wesentlichste herauszugreifen, um so dem Leser ein möglichst klares Bild zu geben. Dem Heftchen ist eine hübsche verkleinerte Nachbildung des Hölzel'schen Wandbildes von Paris beigegeben, das für eine Reibe obiger Kapitel sehr zweckmäßig verwendet werden kann. Es stellt das Zentrum der Weltstadt von

den Tuilerien im Vordergrund links bis zum Pantheon im Hintergrund rechts dar, also gerade einen charakteristischen Teil von Paris und seinem regen Treiben auf Straße und Fluß. In einer späteren Auflage wäre ein einfacher Plan von Paris in kleinem Maßstabe, der den Schüler wenigstens über die Lage der im Tert vorgeführten Bauten aufklärte, sehr wünschens wert; auch werden dann einige Druckfehler zu beseitigen sein. H. G.

Kleines Lateini ch-deutsches Handwörterbuch von K. E. Georges. Siebente verbes serte und vermehrte Auflage von Heinrich Georges. Hannover und Leipzig. Hahnsche Buchhandlung 1897. 2742 Col. Wie auf dem Gebiet der Schulausgaben von Klassikern mit erklärenden Anmerkungen, ist auch auf dem der lateinischen Schulwörterbücher die Konkurrenz lebhafter geworden und hat zu unleugbaren Fortschritten mitgewirkt. Wir haben uns über die eigentümlichen Vorzüge des Sto wasser'schen Lateinisch-deutschen Schulwörter buchs bei Gelegenheit unserer Besprechung der Wiener Philologenversammlung im H 6. 1893 S. 164 geäußert. Neben ihm wird stets einen Plat in den Schulen behaupten das bei Teubner erschienene Leriton von Heinichen, so lange wenigstens, als für seine Verbesserung so umsichtig gesorgt wird, wie dies auch wieder in der sechsten, von C. Wagener bearbeiteten Auflage geschehen ist. Aber auch das früher als diese beiden erschienene Kleine lateinische Handwörterbuch von Karl Georges ist in seinen neueren, von Heinrich Georges besorgten Auflagen so vervollkommnet worden, daß es die Konkurrenz sehr wohl bestehen kann, und bei den hervorragenden Verdiensten, die der ältere 6. um die lateinische Lerikographie hat, bei dem grundlegenden Charakter seiner Bemühungen ist es auch ein Wunsch der dankbaren Pietät, daß seine Name niemals aus der Reihe der vielbefragten Lerikographen verschwinde. Der alte Georges ist bekanntlich einer der ersten gewesen, die den Gedanken faßten, ein lat. Wörterbuch herzustellen in dem Alles ausgeschieden wäre, was Schülerzwecken nicht dient. In Aus führung dieses Planes entstand nach seinem größerem lateinisch-deutschen Handwörterbuch, das das Ziel verfolgte, den ganzen Wortschatz der lat. Sprache von den ältesten Zeiten bis zum Untergang des weströmischen Reichs und

darüber hinaus aufzuführen und zu erklären", im Anfang der sechziger Jahre das kleine Lexikon, in dem nur enthalten sein sollte, was zum Verständnis der von Schülern gelesenen Schriftsteller und bei der Abfassung von lateinischen Arbeiten zu wissen notwendig sei. Indes eine Ausscheidung, wie sie da beabsichtigt war, ist keine kleine Arbeit, gelingt erst allmählich und den Bemühungen Mehrerer: wir haben das jüngst in einem analogen Fall klar gesehen, bei dem Bestreben, aus der griechischen_Schulgrammatik Alles zu entfernen, was für die Schule keinen Wert hat. So haben denn andere nach Georges noch mehr aus dem lat. Schulwörterbuch hinausgeworfen, und nicht bloß das Heinichensche Lerikon (das zudem etwas größeren Druck hat) umfaßt wesentlich weniger Halbseiten (1852), sondern auch das Stowassersche. Wir möchten nun die hier vollzogene Kürzung nicht als einen unbedingten Vorzug bezeichnen. Anfängern im Präparieren lateinischer Schriftsteller wird ja natürlich die äußerste Beschränkung auf das Notwendige am meisten entsprechen. Aber seitdem man sich gewöhnt hat, in der Quarta und der Tertia die häusliche Präparation entschieden zurücktreten zu lassen hinter die gemeinsame, in der Schule stattfindende Interpretationsarbeit, seitdem ferner die Bemühungen der Schüler um Verständnis der Terte so reichlich durch erklärende Anmerkungen, oft auch durch Spezialwörterbücher unterstügt werden, seit dieser Zeit ist das Verlangen nach möglichst knappen Handwörterbüchern keineswegs mehr so stark, wie früher; und da dürfte ein Lexikon, wie das in Rede stehende von Georges, das vielfach auch über das Schulbedürfnis hinaus dient, gar Manchen (mit Rücksicht besonders auch auf die Zeit nach der Schule) willkommen sein. Die äußere Ausstattung, ist wie die Anordnung der Bedeutungen innerhalb umfangreicher Artikel vortrefflich zu nennen, ebenso die Genauigkeit in den Anführungen. Daß der Herausgeber der letzten Auflage die Riesenarbeit, sämtliche Gitate nachzuschlagen und nach den neuesten Tertausgaben zu revidieren, durchgeführt hat, glauben wir ihm nicht bloß auf fein Wort, sondern auch weil uns das Nachschlagen einer ziemlichen Anzahl von Stellen keinen Fehler entdecken ließ. Die Artikel, welche Eigennamen betreffen, sind in der neuesten Bearbei tung wesentlich vermehrt.

Eingegangene Bücher.

Zum griechischen Unterricht.

u.

Herodot. Eine Auswahl des historisch Bedeutsamsten aus sämtlichen neun Büchern. Für den Schulgebrauch bearbeitet und herausgegeben von Dr. Josef Werra. Mit drei Karten. Münster 1893, Aschendorff [Aschendorffs Sammlung lateinischer und griechischer Klassiker]. XVI und 276 S. 8. Preis 2 M. Dazu als II. Teil: Kommentar, bearbeitet von Dr. Josef Franke. Ebenda 1894. 132 S. 8. Preis 1 M.

Enthält eine Auswahl hauptsächlich aus den fünf letzten Büchern, auf der Grundlage des Stein'schen Tertes. Der Kommentar bietet unseres Erachtens öfter zu viel. E.

Herodotos. Erklärt von Heinrich Stein. Dritter Band: Buch V und VI. Fünfte Auflage. 231 . 8. 231 S. 8. Berlin, Weidmann, 1894. Preis 1 M 80 j Thukydides. Ausgewählte Abschnitte für den Schulgebrauch bearbeitet von Christian Harder. Erster Teil: Tert. Mit 1 Titelbilde und einem Plane von Syrakus. Leipzig, Freytag, 1894. XIV und 234 E. XIV und 234 E. Preis geb. 1 M 50. Dazu als zweiter Teil: Schülerkommentar. Ebenda. 34 S. 8. geb. 40

Die Auswahl erstreckt sich auf Buch I–III und VI-VII, von Buch VIII ist nur Kap. I. geboten. Dem Terte schickt Harder eine Einleitung über das Leben und das Geschichtswerk des Th. voraus, auf den Tert läßt er außer einem Verzeichnis der Eigennamen einen Anhang jolgen, der Parallelstellen aus anderen Schriftstellern, besonders zu des Thukydides Beschreibung der Pest und des Hermokopidenprocesses enthält. Der Kommentar bietet nach meiner Ansicht zu wenig, die übrige Einrichtung der Ausgabe verdient uneingeschränktes Lob.

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Xenophons Anabasis. Für den Schulgebrauch herausgegeben von Andreas Weidner. 2. Aufl. Prag, Wien, Leipzig, Freytag und Tempsty, 1894. XX und 320 S. 8. Preis geh. 1 M. 50 J., geb. 1 M 80 S.

Dem Terte geht eine Einleitung über Xenophons Leben und Schriften, eine Chronologie des Vor- und Rückmarsches der Zehntausend und eine Inhaltsübersicht voraus. Auf den Tert folgt außer einer Karte und dem Verzeichnis der Eigennamen ein Anhang mit einer Abhandlung über das griechische Söldnerheer in der Anabasis und Notizen über Metrologie. E.

Auswahl aus Xenophons Anabasis. Für den Schulgebrauch bearbeitet von C. Bünger. Mit 1 Karte, einem Farbendruckbild und 37 Plänen und Abbildungen. Leipzig, Freytag, 1896. L und 174 S. 8. Preis geh. 1 M 50 J, geb. 1 M 80

Verständige Auswahl mit trefflichen Illustrationen und einer (nur zu langen) Einleitung.

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Auswahl aus Xenophons Hellenika. Für den Schulgebrauch bearbeitet und in geschichtlichen Zusammenhang gebracht von C. Bünger. Leipzig, Freytag, 1893. XVI und 128 S. 8. Preis geb. 80, geb. 1 M. 10. Dazu kom= mentar; IV und 46 S. Preis geh. 40 J, geb. 65 J g,

Treffliche Auswahl mit Einleitung über Xenophons Leben und Schriften; der Kommentar bietet manches Unnötige.

Homers Odyssee. Schulausgabe von Paul Cauer. 2. Aufl. Prag, Wien, Leipzig, Freytag und Tempsty, 1894. 8. Preis geh. 1 M., geb. 1 M. 30 J.

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Erster Teil (α-μ).
XXIV und 201 S.

Diese zweite Auflage unterscheidet sich von der ersten durch die musterhaften Typen, in denen auch des Herausgebers Iliasausgabe gedruckt ist, durch die Benutzung von Ludwichs inzwischen erschienener kritischer Ausgabe, durch die unter dem Titel: „Stimmen des Altertums über Homer" . V-XV gegebene Zusammenstellung der wertvollsten Zeugnisse bei Griechen und Römern über Homer, endlich durch die doppelte Inhaltsangabe nach Tagen und nach Büchern, die auf S. XV-XXIV voraufgeschickt ist. E.

Paul Cauer: Anmerkungen zur Odyssee für den Gebrauch der Schüler. Erstes Heft (a-). Berlin, Grote, 1894. VI und 110 S. gr. 8. Preis fart. 1 M 20 &

Ganz vortreffliches Hilfsmittel zur Schul- wie zur Privatlektüre Homers, dem wir die weiteste Verbreitung wünschen.

E.

Karl Schenkl: Griechisches Elementarbuch. Sechzehnte Auflage von Heinrich Schenkl. Zwei Teile. I. Teil: Übungsstücke. II. Teil: Erklä= rende Anmerkungen und Wörterverzeichnisse. 25 S. 8. Wien und Prag, Tempsky.

Die Sätze zur Einübung der Formenlehre umfassen S 1–87, die zur Einübung der Syn. tar S. 88-107. Sehr praktisch ist bei jedem Teile der Syntar auf die Sätze in dem für die Einübung der Formenlehre bestimmten Teile zurückverwiesen, welche zur Einübung der Syntar dienen können. E.

Zum lateinischen Unterricht.

Dr. Hans Müller: Vokabularium zu Cäjars Commentarii de bello Gallico. Hannover, Meyer, 1894. IV und 75 S. 8. Preis geh. 75 S

Sehr brauchbares Hilfsmittel zur Lektüre von Cäsars gallischem Krieg, vorzugsweise für Realgymnasien bestimmt.

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W. Heraeus: Präparationen zu Cäsars Gallischem Krieg. Drei Heftchen 1) Buch I-III; 2) Buch IV - VI; 3) Buch VII. Berlin, Grote, 1894. Jedes Heftchen 60 S.

Heraeus giebt im Anschluß an Dinters Tert nur diejenigen Wörter und Redensarten, deren Vieldeutigkeit dem Schüler zu schaffen macht. Er setzt demnach eine gewisse Wortkenntnis, wie auch eine Unterstützung durch den mündlichen Unterricht voraus. Lettere wird also an verschiedenen Anstalten recht verschieden sein müssen. Sonst ist die Anlage dieses Hilfsmittels vortrefflich. E. Ciceros Reden gegen L. Catilina und seine Genossen. Für den Schulgebrauch herausgegeben von Hermann Nohl. Zweite, verbesserte Auflage. Leip= zig, Freytag, 1893. XVIII und 61 S. 8. Preis geh. 40, geb. 70.

Die zweite Auflage weicht an acht Stellen im Terte von der ersten ab. Hinzugefügt wurde eine Lebensbeschreibung Ciceros, eine deutsche Einleitung zu den Reden und im Anhang eine Abhandlung über „Senat und Volksversammlung zu Cicero's Zeit."

Dazu gehört:

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Schülerkommentar zu Ciceros Reden gegen L. Catilina und seine Genossen von Hermann Nohl. Leipzig, Freytag, 1895. 70 S. 8. Preis geh. 50, geb. 80 J.

Ciceros Rede für den Oberbefehl des Cn. Pompejus. Für den Schulgebrauch herausgegeben von Hermann Nohl. Zweite, verbesserte Auflage. Leipzig, Freytag, 1894. IX und 42 S.

Vor dem Terte steht eine Einleitung zur Rede, nach dem Terte eine Abhandlung über „Die Ämterlaufbahn zu Ciceros Zeit."

E.

Ciceros Reden für Q. Ligarius und für den König Dejotarus. Für den Schulgebrauch herausgegeben von Hermann Nohl. Zweite, verbesserte Auflage. Leipzig, Freytag, 1894. 51 S. 8. Preis geb. 60 g.

Die diesem Bändchen beigefügte Abhandlung führt den Titel: „Die Stände und Parteien in Rom."

Zu beiden vorausgenannten Bändchen gehört:

Schülerkommentar zu Ciceros Reden für den Oberbefehl des En. Pompejus für Q. Ligarius und für den König Dejotarus von Hermann Nohl. Mit vier Abbildungen und einer Karte. Leipzig, Freytag, 1896. 72 S. 8. Preis geh. 40, geb. 70.

Ciceros Philippische Reden. I., II., III., VII. Buch. Für den Schulgebrauch herausgegeben von Hermann Nohl. Mit einer Abbildung. Leipzig, Freytag, 1895. XII und 113 E. 8. Preis geh. 60, geb. 1 M.

M. Tullii Ciceronis de officiis libri tres. Für den Schulgebrauch herausgegeben von Theodor Schiche. 2. Auflage. Leipzig, Freytag, 1896. XXV und 166 S. 8. Preis geh. 90, geb. 1 M 20 S

Sorgfältig bearbeiteter Tert mit einer sehr klar geschriebenen Einleitung über Cicero als philosophischen Schriftsteller.

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C. Sallusti Crispi de coniuratione Catilinae et de bello Iugurthino libri, ex Historiarum libris quinque deperditis orationes et epistulae. Erklärt von Rudolf Jacobs. Zehnte Auflage von Hans Wirz. Berlin, Weidmann, 1894. VI und 292 S. 8. Preis geh. 2 M 10 &

Vielfache, wesentliche Verbesserungen der 9. Auflage auf Grund der inzwischen veröffentlichten einschlägigen Arbeiten.

E.

Des C. Sallustius Crispus Bellum Iugurthinum. Zum Schulge= brauche herausgegeben von August Scheindler. Zweite Auflage. Mit einer Karte. Leipzig, Freytag, 1894. XI und 95 S. 8. Preis geh. 70 g, geb. 1 M

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