Germanische Mythologie

Передняя обложка
Trübner, 1907 - Всего страниц: 177
 

Другие издания - Просмотреть все

Часто встречающиеся слова и выражения

Популярные отрывки

Стр. 167 - Völkern verfolgen (so). Während wir aber hier vorzugweise Verehrung seelischer Wesen zu suchen hatten, haben wir in den Tempeln die Verehrung einer höheren Gottheit, die man sich in dem von Menschen erbauten Hause zu Zeiten gegenwärtig dachte, der der Gauverband durch den Priester seine Opfer brachte, an deren Fest sich der Amphiktyonenbund zu gemeinsamem Mahle vereinte. In ihm stand das geweihte Götterbild, auf geweihtem Sockel eine kunstlose Figur. Es ist die Frage aufgeworfen worden, ob sich...
Стр. 128 - Gotte haben aber auch die Angelsachsen gehabt (Kemble I. 285), und bei den Ditmarschen scheint sie fortzuleben, wenn es hier bei starkem Gewitter heisst: Nu faert de Olde all wedder da bawen unn haut mit syn Ex anne Rad (Schlesw. Holst. Sagen No. 480). Als Besitzer dieses Wagens nennen nordische Dichter den Thor Reidartyr (»Gott des Wagens«) oder valdi kjyla (»Walter der Wagen«) oder vagna verr (»Wagenmann«) vor allem aber Qkupet (Fahrthor).
Стр. 86 - Hermiones, ceteri Istaevones vocentur. quidam, ut in licentia vetustatis, pluris deo ortos plurisque gentis appellationes, Marsos Gambrivios Suebos Vandilios affirmant, eaque vera et antiqua nomina.
Стр. 38 - ... zugerichtet. Gegen die Person, von der man die That annahm, wird ein langwieriger Process geführt (Maurer, Zwei Rechtsfälle aus der Eyrbyggja S. 3 ff.). Im allgemeinen erscheint die Mahre jedoch nur als Quälgeist. Sie ist die Seele einer noch lebenden Person, die während des Schlafes den Körper verlässt und sich auf den Körper des Mitmenschen setzt und ihn quält. In der Regel ist sie weiblicher Gestalt. Oft ist es die Seele der Geliebten, die ihren Liebsten im Schlafe drückt. Sie verlässt...
Стр. 36 - weibliches Gespenst, Unholdin« belegt. Das Wort ist verwandt mit unserem Traum und geht auf eine idg. Wurzel dreugh= »schädigen« zurück (Osthoff, PBB. VIII. 276). Der Draug ist also das Unheil stiftende Wesen. Bis ins Mittelalter hat sich die Bezeichnung in Deutschland erhalten, dann wird sie durch »Gespenst, Geist
Стр. 146 - Morgenröte«, dem lat. anrora (Kluge, Etym. Wtb. unter Ostern). Sie müsste also von Haus aus eine Göttin der Morgenröte gewesen sein, die auf germanischem Boden zur Göttin des im Frühlinge wiederkehrenden Tagesgestirns geworden ist. Unter den isländisch-norwegischen Göttinnen, die wir aus späterer Zeit kennen, ist besonders die Idunn hervorzuheben, die ewig junge Göttin, die Hüterin der goldenen Äpfel, die den Göttern die Jugend bewahren. Wir besitzen über sie einen Mythus, den PjöÜolfr...
Стр. 163 - Die Zeit ist die heiligste des ganzen Jahres, es ist die Hauptzeit für Weissagung und Zauber, jeder Tag ist vorbedeutungsvoll für Wetter und Schicksal, jeder Traum geht in Erfüllung. Alle Geister sind an diesem Tage los, Hexen, Werwölfe, Alfen, Zwerge, die seelischen Scharen ungetaufter Kinder treiben ihr Wesen, an der Spitze Frau Holle oder Perchta; das ist auch die Zeit des wütenden Heeres oder wilden Jägers, des Wode, Heljägers, Hackelbergs, Schimmelreiters oder wie er im Volksmunde heisst.
Стр. 22 - In jedem Menschen lebte neben dem Körper noch ein zweites Ich, das den Körper verlassen konnte, das sich im Tode von ihm trennte, das persönlich gedacht wurde und infolge dessen auch wieder eine dem Menschen bekannte Gestalt annehmen konnte. Am klarsten drückt dies Verhältnis zwischen Körper und Seele der Norweger durch seine fylgja dh Folgerin aus. Die Seele ist die Begleiterin des Menschen auf seinem Lebenswege.
Стр. 164 - Zu Mitterfasten (dh Fastnacht) flechten sie ein alt Wagenrad voller Stroh, tragens auf einen hohen, jähen Berg, haben darauf den ganzen Tag ein guten Mut, mit vielerley Kurtzweil, singen, springen, dantzen, Geradigkeit und anderer Abentheuer, vmb die Vesperzeit zünden sie das Rad an, und lassens mit vollem Lauff ins Thal lauffen, das gleich anzusehen ist, als ob die Sonne vom Himmel liefe.
Стр. 139 - Sacerdotes ceteraeque ecclesiasticae personae cum universo populo, in solemnitatibus paschae et pentecostes, aliquam ex sacerdotum concubinis, purpuratam ac diademate renitentem in eminentiori solio constitutam et cortinis velatam, reginam creabant, et coram ea assistentes in choreis tympanis et aliis musicalibus instruments tota die psallebant, et quasi idolatrae effecti ipsam tanquam idolum colebant,

Библиографические данные