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III. Anekdoten und Charakterzüge.

IV. Staatsliteratur.

Ob nun die Ausführung dem allerdings fehr gut gewählten Plan entsprechen werde, diefes wird die Aufnahme des Publikums bald entfcheiden.

als

Das vorzügliche Beftreben geht bey diefer Unterneh mung unter den Nebenfachen dahin, dafs alle Peffonlichkeiten und unpolitifche Ausdrücke forglicht vermieden werden. Bey einer periodifchen Schrift kommt es ohnehin mehr auf wefentliches Intereffe des Inhalts, auf eine indiskrete Lebhaftigkeit des Vortrags an. Alle Monate erfcheint ein Heft von 8 Bogen, auf Schreibpapier, in grofs 8vo. 6 Hefte machen einen Band aus. Die Intereffenten verbinden fich wenigftens ein halbes Jahr zu nehmen, deffen Preiss 3 rthl. 8 gr. oder 6 fl. ift. Es ist weder Pränumeration noch Subfcription nöthig, doch wird das erfte halbe Jahr bey AbMeferung des 6ten Hefts, bezahlt.

Man kann fich an die Buchhandlungen jedes Orts, oder auch an die zunächst gelegenen löblichen Postämter deswegen wenden. Die Hauptcommiffion hat aber die K. R. Ober- Poftamts-Zeitungsexpedition in Nürnberg, mit welcher man fich auch wegen des Porto zu vergleichen hat.

Der Kosmopolit, eine Monatsfchrift.

Zur Beförderung wahrer und allgemeiner Humanität ift nunmehr erfchienen und das Ite Stück in allen Buchhandlungen zu haben. Es enthält:

1) Zweck, Inhalt und Charakter diefer Zeitschrift.

2) Briefe über einige, Gegenstände des allgemeinen Kirchenrechts.

3) Die Xenien in Schillers Mufenalmanach für das Jahr 1797.

-4) Bemerkungen über die von Maimon aufgestellte Grün

de des Naturrechts.

5) Die Lift der Natur, oder Lift über Lift, ein Bruchftück aus einem ungedruckten Roman!

6) Herázens fiebente Satyre des zweyten Buchs. 7) Kosmopolitisches Bedenken über den Rechtshandel der Herrn Henke und Hurlebufch.

8) Blicke auf die merkwürdigften europäifchen Staaten am Schluffe des Jahres 1796. Frankreich.. 9) Anekdote.

Nachricht von einer Handausgabe der lateinischen Gefchichtfchreiber des Mittelalters.

Der Profeffor Kraufe in Halle ift gefonnen, eine Handausgabe der erheblichften lateinifchen Geschichtfchreiber des Mittelalters herauszugeben. Zur Oftermeffe 1797. wird er mit Lamberts von Afchaffenburg Gefchichte der Deutfchen den Anfang machen. Eine umftandlichere Anzeige über das Ganze dem Publikum hoffentlich fehr angenehme Unternehmung, ift in allen Buchhandlungen gratis zu haben. Auf diefen, fo wie auf jeden folgenden Band wird von dem Verleger Joh. Gottfr. Ruff Buchdrucker und Buchhändier in Halle,' von dem Buchhandler In.. Barth in Leipzig und von jeder Buchhand

lung bis Ende Aprils 1797. achtzehn Grofchen Conv Geld Vorausbezahlung angenommen. Der Verleger wird den nachherigen Ladenpreits um einen Drittheil erhöhen. Das Buch wird er fauber auf fchönes weifses Papier in gr. 8. drucken. Briefe, Gelder und die lesbar gefchriebenen Nahmen der Herrn Pränumeranten erbittet fich der Verleger poftfrey.

Diejenigen, welche die Güte haben Pränumeranten zu fammeln, erhalten für ihre gütige Bemühung das 1ote Exemplar gratis.

Halle im Dec. 1796.

Ankündigung einer neuen politischen Zeitung welche unter dem Titel:

Deutfche Reichs- und Staats- Zeitung für den Geschäftsund Weltmann mit dem 1ten Januar 1797. ihren Anfang nehmen foll.

Zu einer Zeit wie die gegenwärtige, da die grofsen, merkwürdigen, in ihren Folgen äufferft wichtigen Er. eiguiffe, fo fchuell auf einander folgen, fo dicht fich drangen, dafs selbst dem aufmerksamen Beobachter mancher Gegenstand von Wichtigkeit entfchlüpft, andere wieder auffer feinem Bemerkungskreife liegen: zu einer folchen Zeit, ift das Gefchäft eines Journalisten, der mit den nöthigen Kenntniffen, mit der erforderlichen Unpartheilichkeit und Beobachtungsgabe, dem Staats- und Gefchäftsmann ein getreues, vollständiges Handbuch der wichtigsten Staats- Begebenheiten liefert, eben keine verwerfliche Arbeit.

So grofs auch die Menge der vorhandenen Zeitschrif ten feyn mag, fo wird doch das Bedürfnifs einer eigentlichen deutschen Staatszeitung, d. i. eine Zeitschrift, die der Bearbeitung folcher Gegenstände vorzüglich gewidmet ift, die dem deutfchen Staatsmann insbefondere, fo wie dem deutschen Bürger überhaupt in Rücklicht auf das Vaterland am wichtigsten find, allgemein gefühlt. Denn welche von den vorhandenen politischen Zeitungen, wäre es z. B., die der Regent, der Gesetzgeber, der Staatsbeamte, der Statiftiker, der Gefchichtsforscher in die -Hand nehmen könnte, um Belehrung, um Stoff zum Nachdenken, zu Spekulationen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, darin zu finden?

Au der andern Seite, wem ift nicht die Partheilich keit, der falfche Enthusiasm, der ausfchweifende Patriotism, der mehr Uebels als Gutes ftiftet, bekannt, die leider nur in zu vielen unferer heutigen Zeitschriften herrschen? Wer weifs es nicht, dafs Einfalt und Bofsheit, zu allen Zeiten, in allen Ländern und itzt vielleicht mehr als jemals die öffentliche Meynung irre geführt und verdreht haben?

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Wenn alto die hier angekündigte Staats-Zeitung, allen diefen Mängeln, nach ihren Kraften abzuhelfen fucht; wenn fie die wichtigsten Begebenheiten des Tages mit Aufmerkfamheit fammlet; wenn fie die vaterländifche Reichs Konstitution getreulich bewacht; wenn fie alle Pertheilichkeit vermeidet; wenn fie den Furiten, den Staatsmann und Bürger auf ihr wahres Interefle, auf die Ehre und Glückfeligkeit der deurichen Nation, aufmerkfam macht; wenn fie es zu ihrer erften, heirften

Pflicht

Pflicht macht, der öffentlichen Meynung die gehörige, nach ihrer Ueberzeugung wahre Richtung vorzuzeichnen, und gegen Abwege und Verirrungen zu warnen: fo darf man fich wohl schmeicheln, dafs diefe Zeitung fich über ihre ältern Vorläufer erheben wird. Denn, auf eine andere Weife, würde sie selbst nicht einmal bestehen wolben. Im Gedränge mehrerer unbedeutender Schriften, eine elende Existenz zu erkriechen, wäre unter der Würde, dem Plan und der Abficht diefer Unternehmung, Nicht Lohnfucht, nicht der verächtliche Gedanke käuf lich zu werden, fondern die ehrenvolle Abficht, dem Vaterlande zu dienen, ift der Zweck diefer Zeitung. Sie ift keine Finanz-Spekulation; aber fie wird ein felbstständiges politifches National - Werk werden.

Aus diefer vorläufigen Einleitung, wird fich vor der Hand fo viel abnehmen laffen, dafs diefe neue StaatsZeitung, nicht als ein fliegendes oder verfliegendes Blatt, fondern als ein Buch, zur Erläuterung der Gefchichte der Zeit, zur Beförderung der Vaterlandsliebe, der Lander- und Völkerkunde, betrachtet werden darf. Auch wird man es aus dem Gange diefer Zeitung fchon bemerken, dafs fie auf dem Wege der Wahrheit wandelt. Einfam, wie der Wahrheitsforscher faft immer einhergeht, wird fie ihren Weg fortfchreiten; und das defto ficherer und muthiger, je weiter die devergirenden Partheien fich von ihr entfernen werden.

Die wichtigsten Gegenstande, die in diefer Zeitung bearbeitet werden follen, find:

a) Deutsche Reichs-Angelegenheiten., Dahin gehören: alle merkwürdigen Verfalle und Befchliffe der drey Reichsgerichten, des Reichstags, des Reichshofraths und des Reichskammergerichts; und die durch eine eigene und zweckmafsige Korrefpondenz, unverzüg lich berichtet, und mit Sachdienlichen Anmerkungen begleitet werden.

b) Inneres Verhältnifs. Dahin gehören: Regierung, Gefetze, ftehende Heere, Finanzen, Handlung, wif fenfchaftlicher und Gutlicher Zuftand der deutfchen Nation.

c) Aeuffere Verhältniffe. Dahin gehören: Schutz- und Trutz-Bündnife, Handlungs - Traktaten, FamilienVerträge, Kriegs- und Neutralitäts- Erklärungen, Friedensfchlüffe, und alle andern Unterhandlungen mit auswärtigen Mächten, die auf den deutschen Staat Einflufs haben,

d) Kriegs- und Friedensnachrichten.

e) Wichtige Vorfälle, Verhandlungen und Verordnun gen in den Kabinetern, den gefetzgebenden Verfammlungen, und Gerichtshofen aller Nationen, in fo fern fie auf die Ruhe der Volker, und auf wif fenfchafthche Kultur überhaupt Bezug haben. --So werden auch alle wichtige Verordnungen, Schriften und Deduktionen, die auf die deutsche Reichsver. faflug befondern Eindufs haben, von Zeit zu Zeit bekannt gemacht werden.

f) Beförderungen, Ehrenbezeugungen und Sterbefälle. Iedoch nur alsdann, wenn die befonders merk wärdig, oder von ausgedehnter Wirkung auf Deutschland find.

Man sieht also hieraus, dafs die leeren Zeitungs-Neu

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igkeiten vom gewöhnlichen Schlage, die man heute erzählt, und morgen sich schämt erzählt zu haben, oder, die man heute berichtet, um fie morgen widerrufen zụ können, in diefen Blättern keine Stelie finden werden. Thatfachen zu entftellen, andere zu erdichten, ift eine Erniedrigung, zu welcher die deutíche Reichs- und Staats- Zeitung sich nie herablassen kann.

Nur von ernsthaften, wichtigen Gegenständen wird hier mit einer ftets angemeffenen Würde, mit Vorficht, mit Befcheidenheit, mit Eraft und Anftand gefprochen werden.

Keine Anekdoten - Krämereien, keine-Perfonalitäten, keine wider bürgerliche Ordnung, wider Religion, Gefetze und Sitten, in der beliebten Kraftsprache eingekleidete Declamationen. Wer diefe Dinge fucht, fieht fich in diefen Blättern vergebens um. Denn man erklart es hier noch einmal, man ift nicht Willens, die Zahl der Zeitungen, die für Tabaks - Kotterien, zur Befriedigung einer kindifchen Neugierde beftimmt find, zu vermehren.-/ Man will vielmehr der deutfchen Nation eine Zeitfchrift in die lande geben, worin der Bürger Belehrung, der Welt- und Gefchaftsmann Stoff zu nützli chen Spekulationen, der Regent Stoff zu Geletzen finden fall.

Alle

Solche Nachrichten und Beyträge, die auf diefem Zwecke hinzielen, werden mit Dank angenommen wer den, wenn fie, fo wie alle für den Verfaffer diefer Zeitung bestimmten Zufchriften, an die Expedition der deut fchen Reichs- und Staats-Zeitung in Baireuth, eingefchickt werden. Jede nützliche Belehrung foll nach ihrem Werth gefchätzt, und nach Verdienft begegnet werden. Partheien, fo lange fie fich nicht von der Wahrheit ent fernen, follen hier gleiche Rechte geniefsen. Das audiatur et altera pars foll hier in jedem Falle ftart finden. Nur müffen die Partheien es nicht dem Verfaller diefer Zeitung zur Lait legen wollen, wenn ihre Sache dann und wann fo befchallen feyn follte, dafs es beffer gewefen wäre, man hätte jie nicht gehört.

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Man hoft mit dem beften Grunde, dafs die Väter dès Vaterlandes, die Edeln und Guten der deutfchen Nation, diefes Inftitut befchützen, und nach ihren Kräften befördern werden. Der fcheelblickenden übelverstandenen Politik fagt man aber hiermit, dafs es ihr nichts helfen würde, diefer Staats-Zeitung Hinderniffe in den Weg zu walzen. Man wird fich dadurch nicht abfchrecken laffen, dem vorgefetzten Ziel, durch taufend andere Mittel, náher zu rücken. Das Ziel, welches man sein ganzes Leben kindurch verfolgt hat, und noch ferner unermudet verfolgen wird. Diefes Ziel ist: Wahrheit, Vollkommenheit, Menfchengluck!

Geichrieben im December 1796..

Karl Julius Lange.

Von diefer deutfchen Reichs- und Staats-Zeitung er .fcheinen wöchentlich 2 Bogen in 4to auf gutes Schreibpapier,, mit gefpeltemen Columner. Der Jahrgang ko ftet 8 fl Reichsgeld. So wie man fich auf ein halbes Jahr zur Annahme verbindlich macht, fo gefchiehet auch die halbjahrige Bezahlung..

Die Liebhaber können fich mit ihren Beftellungen an (1) D 2. alle

alle ihnen zunächst gelegenen Poftämter wenden. Die Hauptfpedition hat die K. R. O. Poftamts ZeitungsExpedition zu Nürnberg, mit welcher man fich auch wegen des Porto zu vergleichen hat.

Die Expedition der deutfchen Reichs- und
Staats- Zeitung in Baireuth.

Philofophie medicale, ou Principes fondamentaux de la fcience et de l'art de maintenir et de retablir la fanté de l'homme; par le Docteur Laton. Par. ch. Marad. an. 5. wird von einem praktischen Arzte ins Deutsche überfetzt und mit Anmerkungen versehen, zur O. M. 1797. erfcheinen.

III. Auctionen.

Die vor einigen Monaten auf einen noch unbestimmten Termin angekündigte Auction von gebundenen, mit unter feltnen und koftbaren Büchern, in mehrern Spra.chen und aus allen Fächern der Wiffenfchaften, wird nun im Anfange Februars 1797 vor fieh gehen. Die Sammlung befteht aus 5425 Bänden, worunter 1295 in Folio, 1475 in Quarto, und 2655 in den übrigen kleinern Formaten find. Es find unter andern folgende Werke darin enthalten:

In Folio.

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Acta conciliorum ed. Harduinus. 12 Vol. Par. 1705-15. Aitzema Gefch. d. Niederlande in den Jahren 1621-99. Holländ. 8 Bände. Aldrovandi opera omnia. 13 Vol. Alting opera omnia theol. 5 Vol. Amft. 1687. Bayle Vol. Haye 1727. oeuvres diverf. Corpus juris canon. gloffatum. 3 Vol. Taurini 1620. Corpus juris civilis gloffatum. 6 Vol. Lugd. 1569. Galeni opera. 4 Vol. Venet. 1609. Januenfis Catholicon. Moguntiae 1460. auf Pergament gedruckt, mit ausgemahlten Anfangsbuchftaben und farbigen Verzierungen. (Eins der erften Produkte der Buchdruckerkunft.) Kircher oedipus aegyptiacus. 3 Tomi. c. fig. Romae 1662. Ejusd. mundus .fubterraneus. 2 Tomi. c. fig. Amft. 1565. Ejusd. China. c. fig. Amft. Ejusd. phyfiologia experimentalis, c. fig. Amft. 1680. Larrey hift. d'Angleterre, d'Ecoffe et d' Irlande. 3 Vol. fig. 1797. Beckmanns Gefch. v. Anhalt. 1710. Memoires de Sully. 2 Vol. Ausgabe.) Bedae opera. 8 Tomi. Bocharti hierozoicon. 2 Tómi. Lugd.

7 Theile m. Kupf. (Erfte und feltne Col. Agr. 1688. Bat. 1712.

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Vollständige Verzeichnisse davon find gratis zu haben:

In Anspach bey Hr. Haueifen; in Augsburg bey Hr. Antiq. Junginger; Bayreuth bey Ir. Lübecks Erben; Berlin bey Hr. Haude und Spener, Buchhandler; Eres lan bey Hr. C. S. Streit und Hr. Leukardt; Dresden, Waltherfche Buchhandlung; Erlangen bey Hr. Kammerer; in Frankfurt bey Hn. Varrentrapp und Wenner; Göttin gen, Hr. Schneider; Gotha, Hr. Perthes; Hulle, Hr. Hemmerde und Schwetschke; Hamburg, bey Hr. Pardey und Hr. Ruprecht; Helmftädt, Hr. Fleckeifen; Jena, IIr. Fiedler; Königsberg, Hr. Nicolovius; Leipzig, Hr. Secr. Thiele; München, Hr. Lentner; Nürnberg, Hr. Monath und Kufsler; Regensburg. Hr. Montag und Weifs; Riga, Hr. Hartknoch; Salzburg, Hr. Duyle; Stuttgardt, Hr. Metzler; Tubingen, Hr. Cotta; Wien, Hr. Wappler: Wittenberg, Ir. Zimmermanu; Züllichau, Hr. Fromann. Die auswärtigen Herrn Liebhaber, welche in dem Catalog fchon eine Auswahl getroffen, oder die Herren Antiquarii, welche Commiffionen auf die Auction gefammelt haben, find gebeten, folche nunmehr an einen der hiefigen Commiflionairs, die im Vorbericht zum Catalog felbft angezeigt find, einzufchicken, und zwar so, dafs folche vor Ausgang des Januars eintreffen. Frankfurt am 12. December 1796.

IV. Berichtigung.

Ich erfuche in meinen Nachträgen zu den Grundzü gen der neuern chemifchen Theorie. Jena, 1796. folgendes zu berichtigen:

Seite 26 Zeile v. u. ftatt der Thonerde; dem Alaune. Sedatiy faure Sedativfalze. des Mineralalkalis: der Talkerde. das Gefäfs: die das Gefüfs

7

43

- 12

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77

15

umgebende Luft und Zeile 16 zwischen also und Schwerer wird eingerückt: das Gefüfs.

10 v. u. 1. m. 4ten für 5ten.

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D. 5. Octobr. 1796 vertheidigte Hr. Chriftoph. Gustav. Gerth a. Efthland zur Erhaltung der Medicin. DoctorWürde feine Differtat.: Siftens febris putridae nervofae hiftoriam cum epicvifi. Die Programme des Hrn. Hofr. Loder zu den Difputationen der Hn. Schilling und Gerth enthalten: Hiftoriae aneurysmatis spurii arteriae brachialis feliciter curati partic. II et III f. ultima.

D. 6. Octob. erhielt Hr. Sebaft. Ludov. Vetter a. Ulm die medicin. Doctor-Würde, nachdem derfelbe feine Inauguraldiffert. de feparatione praeternaturgli fecundarum vertheidigt hatte.

D. 19ten Octob. erhielt, nach vorgängiger Prüfung Hr. Joh. Joach. Orthmann a. Hamburg die medicin. Doctor-Würde; fein Specimen enthält; de alvi obstructione haemorrhoidali cafu illuftrata.

D. 20. Octob. vertheidigte Hr. Aug. Christian. Frider. Hoehn a. Ilmenau, feine Inauguraldiss.: cogitata quaedam de morbo nigro Hippocratis, vomitu cruento et diarrhoea cruenta, und wurde Doct. d. Medicin u. Chirurgie.

D. 22. Oct. vertheidigte Hr. Henrich Chrift. Friedr. Krasel a. d. Mecklenburgifchen feine Inauguraldiffert. : de Signis cancri uteri obfervationibus illuftratis. Die Programme von Hrn. Hofr. Loder zu den Dissertationen der Hn. Vetter, Höhn und Krauel enthalten: Obfervata quaedam circa ftrumam partic. I, II et III.

Greifswalde.

Der IIr. Generalfuperint. D. Schlegel, liefs die bey der Doctorpromotion des Hn. D. Rhodin als Pro-Canzler gehaltene Rede: de ufu humanarum ac fenfualium notionum et fententiarum in religione, auf 1 Bogen drucken; eben fo auch die bey der Medic. Doctorpromotion des Hn. D. Budolphi gehaltene: an hominum genus fanitate corporis ac virtute animi auctum fuerit factnmque perfectius? auf 10 Bogen.

D. 7. März 96. vertheidigte Hr. Pr. Stumpf mit feinen beiden Refpondenten, Hn. Beronius u. Wetterlund, eine auf 2 Bog. gedruckte Difput.: de Robiniae Pfeudoacaciae praeftantia et cultu, P. I. et II.

D. 15. März brachte Hr. Mag. Muhrbeck mit feinem Refpondenten, Hn. Schilderer, 15 Thefes mifcellaneas a. d. Philofophie, Moral, Aesthetik, dem Natur- und allgemeinen Staatsrecht, der Chemie und Mathematik zu Katheder.

D. 12. April vertheidigte unter Hn. Prof. Hulten Hr. Wahrmann eine Grad. Difput.: de aequationibus radices aliquot aequales habentibus. P. II.

Hr. Archiater Weigel liefs auf 18 S. eine Einladungs. schrift drucken, worinn er von der Nothwendigkeit der Verfuche beym Vortrage der Scheidekunft handelte.

Unter Hr. Prof. Stumpfs Präfid. vertheidigte d. 27. May Hr. Willmann feine Grad. Difp. de populi copia, u. den 28. Hr. Kilander gleichfalls eine Grad. Difp. de divitiarum notione beide auf 10 S. 4.

Den 1o. Jun. brachte Hr. Mag. Beronius mit feinem Refpond. Hr. Bergenhagen Meditationes de fummo in civitate imperio zu Katheder.

Den 18. Jul. vertheidigte unter Hr. Prof. Wallenius Hr. Wällerdahl seine Grad. Disput.: de hodierno litterarum flore. 2 Bog.

D. 1. Aug. brachte unter Hr. Pr. Wallenius Präfid. Hr. Hedenftröm eine Grad. Difp. : de varia veritatis fignificatione auf 13 Bog, zu Katheder.

D. 3. Aug. vertheidigte unter Hn. Prof. Hultén Hr. Trägard feine Grad. Difp.: de meridie per altitudines folis

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Auch ift zu Anfange diefes Jahrs dafelbft der neue Königl. Recefs für die Akad. nach dort geendigter Vifitations Commiffion, publicirt worden, worinn den dortigen Lehrern die Königl. Zufriedenheit huldreichft verfichert ift, der Akad. neue Vorzüge beygelegt, mehrere Lehrstellen eingerichtet, einige Zulagen bewilliget und zu vielen akad. Einrichtungen gröfsere Fonds bestimmt find. So haben z. E. die beiden Profess. Weigel und Möller nicht nur zum Beweife des befondern Königl. Wohlwollens anfehnliche Lohnzulagen erhalten, fondern es erhält auch künftig die Witwencaffe der Profefforen aus der akad. Caffe jährlich eine Unterfitzung von 200 Thalern, die unter die Profefforen - Witwen mit zu vertheilen find. Es ist eine Anftalt zu chemischen Verfuchen eröfnet, auch foll ein klinifches Inftitut angelegt. werden. Zu Cadavern und Vermehrung anatom. Präpa rate find jährlich 50 Thaler und eben fo viel zur Fortfetzung der Sammlung von chirurgifchen Inftrumentén ausgefetzt. Der Fond der Bibliothek ift fo anfehulich vermehrt, dafs jetzt jährlich mehr als 60e rlhlr. dazu angewandt werden können. Zur Vermehrung der Naturalienfammlung find 2500 rthlr. bestimmt, und ist auch fchon wirklich die Retziusfche befonders an Mineralien u. f. w. fo reiche als fchöne Sammlung für 2600 rthlr. wirklich angekauft. Wegen den Stunden zu Vorlefungen ist zur Vermeidung der Collifionen eire gewiffe Ord nung getroffen. Auffer Oftern und Michaelis 14 Tage, werden gar keine Ferien gehalten. Es ist eine befondre Studiencommiflion verordnet u. d. m. Diefer Recefs fowohl, fo wie eine Befchreibung des Zustandes der Akademie foll nächftens im Druck erfcheinen.

Am Ende des Auguft ward die Akademie von ihrem neuen Çanzler, dem Hn. Gen. Gouv. von Platen, befucht, der fich aufs genauefte nach allen akad. Anstalten erkundigte, alle Einrichtungen felbft in Augenfchein nahem, und den Lehrern darüber ein sehr schmeichelhaftes Wohlgefallen bezeigte.

Leipzig.

D. 14. Septbr. 1796 hat Hr. Prof. Heinr. Aug. Rothe in Auditorio Philofoph. die ihm ertheilte Profeffionem

Philof. Extraord. durch eine Rede angetreten, und hierzu durch ein Programm: theorema binomiale ex fimpliciffimis analyfeos finitorum fontibus univerfaliter demonftratum eingeladen.

D. 17. Sept. vertheidigte der Baccalaur. jur. Hr. M. Carl Theod. Gutjahr a. Sorau, nebft feinen Refponden ten, dem Studiofo jur. Hrn. Otto Freyhrn. v. Manteuffel, die von ihm gefchriebene Differt.: de caufis et modo reftituendi eos, in quos injufte aut inquifitum fuit aut animadverfum, und erhielt dadurch das Recht auf hicfiger Univerfitat philofophifche Vorlefungen halten zu dürfen.

D. 21. Sept. hielt Hr. M. Heinr. Carl Abrah. Eichftädt wegen der ihm conferirten Profeffur die gewöhnliche Antritts - Rede, wozu er durch ein Programm; quaeftionum philologicarum fpecimen, einlud

D. 15. October 1796 habilitirte fich Hr. M. Carl Friedr. Adolph Dähne durch eine von ihm ausgearbeitete Diff.: de noxia, medicamentorum compofitorum in pharmacopoliis copia, und vertheidigte felbige mit feinem Refpondenten Hr. Carl Friedr. Burdach, Medic. Baccal.

D. 31. Oct. hielt Hr. M. Christian Weifs die am Reformations-Fefte gewöhnliche Rede in der Pauliner-Kirche, wozu Hr. Domherr D. Joh. George Rosenmüller durch ein Programm: de fatis interpretationis facrarum literarum in ecclefia chriftiana P. XI. einlud.

Würzburg.

Am 17. May erhielt Hr. Phil. Jofeph Horfch v. Würzburg die medicin. Doctorwürde, nachdem derfelbe seine Diff. pathologic. de variolis (58 S. 8.) unter dem Vorsitze des Hrn. Prof. Pickel vertheidigt hatte.

D. 28. May vertheidigte Hr. Frieder. Carl Medicus a. Bartenftein unter dem Vorlitze des Hrn. Hofr. Prof. Cafpar Siebold: Thefes ex Medicina et chirurgia, und erhielt darauf die Doctorwürde.

D. 20. July vertheidigte Hr. Phil. Hannbaum v. Wirz- . burg Specimen inaugurale: de prioritate pignorum qualificatorum in creditorum concurfu fecundum placita juris communis Romani (44 S. 8.) und erhielt darauf die Licentiaten würde aus den Handen feines Präfes, des Hn. Geheimenr. Prof. Schneidt.

11. Ehrenbezeugungen.

Hr. Prof. Wolf in Halle hatte bereits vor mehrern Monaten einen ehrenvollen Ruf als Profeffor der griechifchen Literatur nach Leiden erhalten, und die Curatoren der Univerfität waren entfchloffen, ihm die mit die fer Stelle verknüpfte Befeldung bis auf vier Taufend Gulden zu erhöhen. So viel Ehre nun ihnen der Eifer macht, mit dem fie fich um die Acquistion eines fo vortreflichen Philologen für ihre Univerträt bewarben, fo rühmlich ist es dem Königl. Oberfchul Collegium in Berlin, dafs es alles, was die Verhältniffe erlaubten, angewandt hat, den Hn. Prof. Wolf der Universität

Halle

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