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S. 181.

Zahladverbien, Verbaladverbien, Lokaladverbien.

Von Zabladverbien gehören hieher nur die wirklich von Zahlen abgeleiteten once, twice, thrice ags. ânes und aene, tviva und tuva, priva. Once aus ânes erklärt sich leicht, so leicht als die Formen mice, dice, lice, ice (ags. is), whence u. s. w. (s. 179), in denen allen c das schwache s vertritt. Twice und thrice dagegen weisen auf ein im Ags, nicht vorhandenes dem Mitteluiederdeutschen und andern ältern deutschen Mundarten noch eigenes s hin, das im Nhd. als r verblieben ist (zweier, dreier), mnd. twies, dries. Da diese Formen sich im Ags. nicht finden, so müssen sie wenigstens in ags. Mundarten vorhanden gewesen sein.

Verbaladverbien giebt es im Engl., wenn man weitläufigere adverbielle Redensarten abrechnet, nur wenige; sie erwachsen sämmtlich aus erstarrten Verbalflexionen: maybe vielleicht, in oberdeutschen Mundarten noch maleicht; to wit nämlich; how beit doch, jedoch; in Mundarten mayhappen auch bloss happen (Cr.) Auch ganze maybe fora'be dessenungeachtet, S. u. a. Sätze werden adverbiell, z. B. das in London so häufige there's a dear prithy ja?

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Wir haben ausserdem noch einige örtliche Adverbien, die von Praepositionalstämmen gebildet sind. Hierbei ist zu bemerken, dass bei vielen Praepositional- und Adverbialform, die anfänglich gesondert waren, zusammengefallen sind: das ags. utan und innan sind zu put und in verkürzt, und folglich den Praepositionen in der Form gleich geblieben; andere sind ursprünglich Praepositionen und in dieser Form auch als Adverbien gebraucht worden. Verschiedenheit der Form findet noch Statt in forth, fore (ags. ford und foran, nhd. fort und vorn) Praep, for, aft in der Seesprache: hinten im Schiffe. Praep. after. Before(ags. beforan), since (ags. siððan von sið seit), behind (behindan), beyond (begeonden) u. v. a. sind Praeposisionen und Adverbien zugleich.

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Die Adverbien now, yore, ago, too, perhaps, anon, und die Bejahungs- und Verneinungspartikeln yes, yea, no.

Es bleiben nur noch einige zum Theil sehr schwierige Adv. von mannigfachem bisweilen dunkelm Ursprunge übrig.

Now ein Adv. dunkeln Ursprungs ags. ahd. nù nhd. nun, offenbar mit gr. vvv lat. nunc verwandt. Yore zusammengesetztes Adv. ags. geo aer ahd. ju èr, entsprechend dem lat. jam pridem; Ago ist ursprünglich Partizipium des Zeitwortes go das im Altengl. in der Form ago und igo gone öfter vorkommt. Three days ago ist also eigentlich Partizipialkonstruktion wie lat. diebus tribus praeterlapsis. Too zu, allzu ist ganz das

selbe Wort mit der Praeposition to, das zur Unterscheidung verschiedene Schreibart angenommen hat. Perhaps vielleicht ist ein Zwitterwort; der erste Theil romanisch wie in perchance, percase, der zweite Theil das sächsische Hauptwort hap, das noch im Altengl. im Sinne von chance vorkommt. Vergl. Spec. p. 28: A hendy hap I have ihent. Schwierig ist anon sogleich, altengl. anonan, anone Pol. S. p. 195, wo es im alten Msc. durch at one time erklärt wird, auch a none. Ich vermuthe in diesem Adv. eine Verdoppelung des Engl. on ahd. ana; anan, anana finden sich auch im Ahd.

nachweisbar.

als Verhältnisswort. Ein Ags. onon ist nicht

Für die bejahende Antwort giebt es im Englischen zwei Partikeln, yea (veraltet) und yes, ags. gea und gese, von diesen ist gea das einfache, gese das zusammengesetzte Wort; se ist die Ver kürzung von sî = lat. sit sei, yes also = lat. imo, sit.

Für die verneinende Antwort dient E. no, ags. nâ, goth. nê, in nhd. Mundarten ebenfalls nê. Das hochdeutsche nein ist Zusammensetzung aus ni ein und entspricht ungefähr dem E. none. Über not ist bereits bei den unbestimmten Fürwörtern die Rede gewesen.

II. Das Verhältnisswort.

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Einfache Verhältnisswörter.

Die Verhältnisswörter beziehen sich ursprünglich alle auf ein Raumverhältniss; auf die Zeit und Grundverhältnisse sind sie erst übertragen worden. Ihrer Natur nach berühren sich die Verhältnisswörter nahe mit den örtlichen Umstandswörtern, mit denen sie, wie wir gesehen haben, häufig in eine Form zusammengefallen sind.

Die ältesten Verhältnisswörter gehören, wie die Fürwörter, zu den dunkelsten Wörtern hinsichtlich ihrer Entstehung; spätere entstehen auch aus Haupt- und Eigenschaftswörtern. Hinsichtlich der Form unterscheiden wir einfache, abgeleitete und zusammengesetzte Verhältnisswörter.

Einfache Verhältnisswörter sind im E.:

in ags. goth. nhd. lat. in ἐν, gr.

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on ags., on ahd., goth. ana, nhd. an, griech. avà, of, ags. of, goth. af, ahd. aba, apa, nhd. ab, lat. a, ab, griech. άлó, sanskr. upa, — at, ags. ät, goth. at, ahd. az, lat. ad, untrennbaren Partikel be, goth. bi, sanskr. abhi, nì. goth. nicht tu, sondern du; wahrscheinlich verwandt mit at, lat. ad, so dass goth, du für adu stände.

by ursprünglich dasselbe mit der ags, be, bi, big, bì, ahd. pi, bi, bî, to, ags. tô, ahd. zi, za, zuo,

For entspricht nhd. für und vor, ags. for und fore, ahd. furi und fora, goth. faur und faura. Aus demselben Stamme ist from ags., schott. fram, goth. fram; das ags. frae, goth. fra, altn. frâ ist noch im Schott. frae erhalten. Vergl. zu diesen allen griech. παρά, περί, πρό, πρός, προτί, πέρα; lat. prae, pro, per, sanskr. pari, parà, pra, prati.

Till ags. altn. til, fehlt im Goth. und Ahd., hängt aber mit dem goth. Adj. gatils, ags. til gut zusammen. With ags. við, alts. wid, im Goth. und Ahd. mangelnd, aher Stamm zum goth. vipra, nhd. wider.

Ganz ausser Gebrauch gekommen sind die ags. Praepositionen mid, goth. mip, ahd. mit, griech. uerά, (es findet sich noch um 1350 in der in Kenter Mundart geschriebenen Ayenbyte of Inwyt); ere ags. aer vor, ehe, noch bei Chaucer: ere that day; nigh ags. néah, goth. nêhva, ahd. nôh, nhd. nach, noch bei Maundev.; sithe ags. sio, ahd. sid, nhd. seit.

S. 184.

Abgeleitete und zusammengesetzte Verhältnisswörter. a) Abgeleitete.

after. Das goth. aftra ist Adv., ahd. aftar, ags. äfter Verhältnisswort. Stamm ist das goth. af ahd. ́apa. · over goth. ufar, ahd. upar, nhd. über, altfries. ovir. Stamm goth. uf, ahd.

oba, nhd. ob. Vergl. griech. néo von vn, lat. super von under ahd. untar, nhd. unter; Stamm das nur im

sub;

Goth. erhaltene und (ad usque);

through ags, þurh, goth.

þairh, ahd. durch, nhd. durch.

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since ags. siððan, altn. síðan,

altengl. sithence, ursprünglich Adverbialform.

Veraltet ist wither ags. viðer vom Stamme við nhd. wider.

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b) Zusammengesetzte.

upon ags. uppon, ahd. ûƒún, st. ûfana, das Adv. up und die Praepos. on. out of unverbunden, altnord. útaf verbunden, Adv. out und Praepos. of. before ags. beforan sowohl Praep. als Adverbium ahd. pivuri bifora; about ags. butan auch bûte, ahd. buzân für bi ûzan (aussen); das E. about onbûtan, also dreifache Zusammensetzung. Ebenso above, ags. beufan, bufan mnl. nnl. boven wahrscheinlich aus onbeufan. Behind beyond ags. begeondan; ags. behindan; into ags. intô hinein; within ags. viðinnan innerhalb; without ags. viðûtan ausser, obne; beneath ags. bencoðan unter, altfr. binetha mnl. beneden.

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In Mundarten noch mehrere, z. B. onon S. ≈ on, upon, ahd anân für anana und altfries. anna; inthrow und outthrow aus in und through, out und through, in der Bedeutung von durch, ganz durch, engl. umgekehrt throughout, oerby S. = over. Das altengl. unto bis, noch jetzt von Dichtern bisweilen gebraucht, findet sich auch im Schott. noch als onto; auch das ags. tôforan ist im Altengl. tofore noch Praepos., im Engl. nur noch in heretofore als Adv.

$. 185.

Praepositionen von Haupt- und Eigenschaftswörtern. Unter den oben angeführten sind zwar Manche schon muthmasslich auf ein Haupt- oder Eigenschaftswort zurückzuführen; wir behandeln daher hier diejenigen, die sich mit Sicherheit als Nominalpraepositionen ergeben.

a) Substantivische.

E. against, ags. tô gegnes, ongegen, altfr. tôjenst, ahd. kagan, inkagan, zegagene. Das einfache gegen ist im E. verloren, in der Mundart von Aberdeen aber noch als gin oder gen

erhalten. Das Kasus s in to gegnes auch auf on gegen übergetragen, hat sich im E. wie in vielen Fällen durch verstarkt.

E. among, amongst, altengl. amongs, ags, on gemong, ong emang, in nhd. Mundarten noch mang in derselben Bedeutung wie das engl. among. Das starke Zeitwort ming in engl. Mundarten haben wir oben kennen lernen; gemang ist Gemisch, Ge

menge.

E. down Adv. nnd Praepos. ags. of dûne vom Hügel herab. S. Gesch. der engl. Sprache §. 14.

E. beside, besides ausser Praep. und Adv. Seiten.

Nhd. von

E. across = oncross; despite trotz, frz. dépit.

Hierher gehören auch die praepositionellen Redensarten because of wegen, fr. à cause de, by dint of, wie nhd. kraft nnl, uit kracht. fr. en vertu de-; by means of- (fr. au moyen de-), by reason of (fr. à raison de -), by virtue of; for the sake of; in behalf of zu Gunsten, wegen; in consequence of zufolge; in front of vor, in spite of trotz; in stead of an Statt; on account of wegen u. e. a.

b) Adjektivische.

between, betwixt zwischen ags. betveonum und betveoh, betveohs, betuyx und betvuxt, altengl. betwixen, schott. atweesh, nhd. zwischen, ahd. in zuiskèn inter binos. Das im Ags. betveohs scheint genitivisch, die jetzige engl. Form ist wie so häufig Verstärkung davon. Ähnliche Verstärkung ist auch in nhd, Mundarten sehr häufig, z. B. aberst statt aber,

amid und amidst mitten, in mhd. enmitten, ags. tômiddes, altengl. in mydds of that churche Mandev.

toward und towards, ags. tôveard und tôveardes nach

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below ursprünglich Adverb., im Ags. noch nicht vorhanden; athwart schräg, quer über (thwart), aslant schief, quer über (slant), askaunt dass. (squint), sämmtlich ursprüngl. Adv. Save. ist das frz. Eigenschaftswort sauf, lat. salvus (sauf le roi hervorgegangen aus salvo rego).

Zu den adjektivischen Verhältnisswörtern zählen wir auch die aus Mittelwörtern der Gegenwart nnd Vergangenheit entstandenen: during nach dem franz. durant, pendant gebildet, wie nhd. während, das im Mhd. noch nicht vorhanden ist; during the war

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