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3. zum deutschen Unterricht

5. zum lateinischen und griechischen Unterricht

Eingesandte Bücher, zum größten Teil kurz besprochen.

1. solche, die sich nicht auf einzelne Unterrichtsgegenstände beziehen
2. zum Religionsunterricht

4. zur philosophischen Propädeutik

6. zum französischen Unterricht .

7. zum englischen Unterricht .

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(Die beurteilten Bücher und Broschüren sind auf der zweiten Seite

des Umschlags verzeichnet.)

Richard Immanuel Richter, ein Gedenkblatt, von Ernst Schwabe
Landesgeschichte und Geschichtsunterricht, von O. Jäger
Die neuen preußischen Lehraufgaben für die höheren Schulen

Zwei vergleichende Tabellen über die in den sechs größten deutschen
Staaten den einzelnen Gymnasialklassen und den einzelnen Unterrichts-
gegenständen zugeteilten Stundensummen

Uebersicht über die Stundensummen, die wöchentlich den obligatorischen
Lehrfächern in den einzelnen Klassen der preußischen Gymnasien 1837,
1856, 1882, 1892, 1901 zugeteilt worden sind
Litterarische Anzeigen (zur Geschichte der Pädagogik; von Wilamowitz,
Reden und Vorträge; Preyer, Unser Kaiser und die Schulreform;
Weltgeschichte von Helmolt IV; Scheftlein, Genealogischer Schul-
atlas; zum gegenwärtigen Zustande des Unterrichtswesens in ver-
schiedenen Ländern. Näheres auf der zweiten Seite des Umschlags).
Von den diesjährigen Versammlungen der Gymnasiallehrervereine
Ein Schreiben und ein Kongreß zur Förderung der Jugendspiele
Noch einmal die Ansichten über die größere Ausdehnung des Lateinunterrichts

an den preußischen Realgymnasien, von U.

Meinungsverschiedenheiten, von U.

Einladung zur diesjährigen Bersammlung des Gymnasialvereins

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Dem Heft liegt das Inhaltsverzeichnis des zwölften Jahrgangs bei.

Die Leser werden gebeten, die Mitteilungen auf der zweiten Seite des Umschlags zu beachten.

Heidelberg
1901

Carl Winter's Universitätsbuchhandlung

The Ca

of the

An die Mitglieder des Gymnafialvereins.

Die Geldsendungen (Mindestbeitrag für Deutschland und Österreich 2 Mk. und 5 Pf. Bestellgebühr, für die anderen Länder 21/2 Mt.) sind an Herrn Professor Dr. Hilgard in Heidelberg, Plöckstraße 73, zu richten, aber nicht vor dem 15. September. Auf der Rückseite der Postkarte möge gefälligst bemerkt werden, für welches Jahr der Beitrag gelten soll; wo Zweifel walten, für welches die letzte Zahlung geleistet worden ist, wird der genannte Herr gern Auskunft erteilen. Werden Beiträge für ein Kollegium gemeinsam gesandt, so bitten wir bei etwaigen Veränderungen in Bezug auf Zahl oder Namen der Mitglieder um möglichst genaue Angaben. Der Empfang jeder Geldsendung wird ausdrücklich bescheinigt. Falls die Bescheinigung nach Ablauf von 14 Tagen nicht eingetroffen ist, wolle man sie einfordern.

Wenn bei Sendung mehrerer zur Verteilung bestimmter Exemplare die Zahl der Hefte nicht ausreicht, ersuchen wir ausreicht, ersuchen wir um sofortige Nachforderung. Überzählige Eremplare bitten wir nicht zurückzusenden, sondern an etwa für den Inhalt sich interessierende Nichtmitglieder zu geben.

Veränderungen des Wohnsizes sind von den Mitgliedern gefälligst immer bald Herrn Dr. Hilgard mitzuteilen.

w

G. u.

E. Dahn,

Die eingesandten Bücher, die beurteilt sind: Lehrplan und Instruktionen für die österreichischen Gymnasien. 2. Aufl. Das herrschende Schulsystem und die nationale Schulreform. K. R. Löwe, Wie erziehen und belehren wir unsere Kinder? M. Jahn, Psychologie als Grundwissenschaft der Pädagogik. A. Messer, Die Wirksamkeit der Apperception. H. Gruber, Pädagogische Irrtümer. F. Collard, L'art d'interroger. E. Rasche, Die Frage. N. Scheid, Die dramatischen Schüleraufführungen. A. Riffel, Gesundheitslehre. 213 H. 3ander, Zwei Schul

reden.

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Commer, Merksäge.

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O. Dän:

H. Bassermann, Zur Frage des Unionskatechismus. O. Schroeder, Heilig ist mir die Sonne. W. Gliese, Einführung in das Gotische. W. Uhl, Das deutsche Lied. hardt, Heimatklänge aus deutschen Gauen I. W. Kahl, Deutsche_mundartliche Dichtungen. E. Müller, Regesten zu Schillers Leben. Höfler u. Witafeck, Psychol. Schulversuche.

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pädeutik. R. Eisler, Wörterbuch der philos. Begriffe und Ausdrücke. W. Windelband, Gesch. der Philosophie. W. Windelband, Platon. E. Heyfelder, Klassicismus und Naturalismus bei Fr. Theod. Vischer.

K. Deussen, Erinnerungen an Fr. Niezsche... 220 Kopp-Hubert O. Seyffert, Gesch. der römischen Litteratur. Kopp-Hubert Gerh. H. Müller, Gesch. der griech. Litt. E. Wagner u. G. v. Kobilinski, Leitf. der griech. u. röm. Altertümer. Tegge, Kompendium der griech. u. röm. Altertümer. E. Hula, Römische Altertümer. Luckenbach, Abbildungen zur alten Geschichte . .222 Th. Link, Grammaire de Récapitulation. Ph. Plattner, Ausführliche Grammatik der französischen Sprache, und Lehrgang der franz. Sprache. F. J. Wershoven, Vocabulaire technique..

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K. Meier u. Bruno Aßmann, Hilfsbuch für den Unterricht in der engl. Sprache. A. R. Hope, An Emigrant Boy's story, herausgeg. von Klapperich. H. Schurk, Urgeschichte der Kultur. - K. Brandi, Die Renaissance in Florenz und Rom. Fred. Rompel, Die Helden des Burenkriegs. Hentschel u. Märkel, Umschau in Heimat und Fremde I. R. Hanncke, Erdkundliche Auffäße. .226

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Ad. Wernicke, Lehrbuch der Mechanik, herausg. von Al. Wernicke u. R. Vater. Klein u. Riecke, über angewandte Mathematik u. Physik. Ad. Kadesch, Die elektrischen Strommaschinen.

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Müller u. Kutnewsky, Aufg. aus Ar., Trigon., Stereom. . 227 H. Schnell, Handbuch der Ballspiele III

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In den litterarischen Anzeigen sind besprochen:

A. Bömer, Die lateinischen Schülergespräche der Humanisten.

den Mitteilungen der Gesellschaft für deutsche Erziehungs- u. Schulgeschichte X 1. 3. XI 2. E. v. Sallwürk, Ad. Die sterwegs Leben und Lehre und Auswahl seiner Schriften.

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v. Wilamowit, Reden und Vorträge

W. Preyer, Unser Kaiser und die Schulreform

Helmolt, Weltgeschichte IV .

Scheftlein, Genealogischer Schulatlas
O. Mey, Frankreichs Schulen.

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Allemagne. Th. Fig-Hugh, Outlines of a system of Classical Pedagogy . 255

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Eingesandte Bücher.')

Pädagogische Bücher und Broschüren, die sich nicht auf einzelne Unterrichtsgegenstände beziehen.

Die Direktoren-Versammlungen des Königreichs Preußen von 1890 bis 1900. Die Meinungsäußerungen, Wünsche, Anträge und Beschlüsse der Mehrheiten nebst einzelnen Berichten und Verhandlungen in Auszügen oder wörtlicher Wiedergabe, zusammengestellt von M. Killmann, Direktor der Kgl. Realschule zu Dirschau. Berlin, Weidmann'sche Buchhandlung 1900. XII und 192 S. 6 Mark.

Eine sehr nügliche Fortführung eines sehr nüßlichen, 1890 im gleichen Verlag erschienenen Werkes, das die Ergebnisse der Direktorenversammlungen von 1860–1889 enthält.

Lehrplan und Instruktionen für den Unterricht an den Gymnasien in Oesterreich. Zweite Auflage. Mit Erlaß des Ministers für Kultus und Unterricht veröffentlicht. Wien 1900. Verlag von A. Pichlers W. u. Sohn. 355 S. Preis geh. K. 2,40, geb. K. 2,80.

Der Umstand, daß der mit Ministerial-Verordnung vom 24. Mai 1884 vorgezeichnete Lehrplan mannigfache Abänderungen im Laufe der Jahre erfahren, forderte eine Ausgabe des nunmehr in Kraft stehenden Planes, bei welchem Anlaß auch einiges an den Bestimmungen über den Geschichts- und den mathematischen Unterricht geändert wurde. Zugleich aber wurde nun eine neue Ausgabe der Instruktionen für den Unterricht an den Gymnasien veranstaltet und auch hier allerlei anders gestaltet infolge der in den lezten Jahren am Lehrplan vorgenommenen Modifikationen, der seither in der Unterrichtspraris gewonnenen Erfahrungen und der in die Zwischenzeit fallenden, nicht unerheblichen Forischritte der wissenschaftlichen Didaktik", wie es in dem Erlaß des Ministers für Kultus und Unterricht vom 23. Februar 1900 heißt.

Aus diesem den Lehrplänen vorgedruckten Erlaß seien noch folgende bemerkenswerte Stellen angeführt: „Es kann nicht Aufgabe solcher didaktischer Unterweisungen sein, den Unterrichtsgang bis ins Kleinste zu regeln oder den erprobten Lehrer in der Verwertung eigener Erfahrung und der Selbständigkeit im unterrichtlichen Verfahren irgendwie zu beschränken. Sie wollen nur die Intentionen des Lehrplans verdeutlichen und an Beispielen veranschaulichen, namentlich jüngere Lehrer vor Umwegen und Mißgriffen bewahren und sie zu planmäßiger didaktischer Arbeit verhalten, dem daran gewöhnten erfahrenen Lehrer aber einen sicheren Maßstab in der Vergleichung und Beurteilung des eigenen Verfahrens an die Hand geben." „Mit der zunehmenden Vervollkommnung des Unterrichtsbetriebes, welche der strebsame Lehrer durch eigene Arbeit zu gewinnen bemüht sein wird, werden die Klagen wegen Ueberbürdung der Schüler, welche nur zu häufig ein verkehrter Lehrvorgang im Gefolge hat, verstummen; es wird der bildende Wert jedes Gegenstandes zu vollerer Wirksamkeit gebracht werden und so troß der knapp zugemessenen Arbeitszeit das gesetzte Ziel nicht unerreichbar fein. Allerdings kann auf dem Gebiete des Unterrichtes, dem diese Instruktionen gelten, die Kunst des Lehrens, soweit eine Kunst erlernt werden kann, nur unter der Vorausseßung erworben werden, daß der Lehrer seinen Stoff ganz be herrscht, in steter Fühlung mit den Fortschritten der Wissenschaft bleibt und daraus stets neue Kraft und Liebe für seinen schwierigen Beruf empfängt.“

Während wir uns mit Einzelheiten im Lehrplan der österreichischen Gymnasien nicht zu befreunden vermögen und insbesondere meinen, daß darin die Zeit für anstrengendste und bildendste Lehrgegenstände doch zu knapp bemessen ist, um dasjenige Einleben der Schüler in sie zu ermöglichen, welches für Entwicklung ihrer geistigen Kräfte wünschenswert ist, haben wir stets die österreichischen Instruktionen“ für eine ganz hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Unterrichtsverwaltung angesehen und oft empfohlen, von ihnen Kenntnis zu nehmen und nicht etwa zu glauben, daß sie nur für Oesterreich wertvoll seien. Der Wirkung dieser Weisungen glauben wir es nicht am wenigsten zuschreiben zu sollen, daß die Unterrichtsergebnisse an österreichischen Gymnasien (die wir 1893 an einigen Wiener Anstalten Gelegenheit hatten kennen zu lernen) den genannten nach unserer Ueberzeugung dem Lehr

1) In dem folgenden Verzeichnis eingesandter Bücher (das diesmal aus einem typographischen Grunde, nicht in Nachahmung vorgehefteter Reklameseiten den Anfang macht) haben die Bemerkungen, die einer Anzahl von Titeln folgen, soweit sie nicht eine besondere Unterschrift tragen, zum Verfasser U.

Das humanistische Gymnasium 1901. V.

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plan anhaftenden Fehler nicht so hervortreten lassen, wie dies ohne den Einfluß der Instruktionen unseres Erachtens sicher der Fall sein würde. Und die Zusäße und Aenderungen, die die neue Ausgabe enthält, sind, soweit wir dieselben bis jezt verfolgen konnten, durchweg entschiedene Besserungen. Auf einen Zusaß machen wir weiter unten bei Besprechung der „Psychologischen Schulversuche“ von Höfler aufmerksam.

Bernfragen des höheren Unterrichts von Dr. Oskar Weißenfels, Prof. am Königl. Französ. Gymnasium in Berlin. Berlin 1901. K. Gärtner (H. Heyfelder). XVI und 352 S. 6 Mk., geb. 7,80 Mk.

Diese höchst dankenswerte Sammlung von Auffäßen, die der Verfasser zu verschiedenen Zeiten in der Berliner Zeitschrift für das Gymnasialwesen veröffentlicht hat, wird im nächsten Heft besprochen werden.

Das herrschende Schulsystem und die nationale Schulreform. Von Prof. E. Dahn, Oberlehrer an der Städt. Oberrealschule zu Braunschweig und Herausgeber des Pädagogischen Archivs. Kiel und Leipzig. Verlag von Lipsius und Tischer. 1900. 164. Preis 2 Mk., zehn und mehr Eremplare zu 1,60 Mk.

Da die Verlagshandlung bei freundlicher Uebersendung eines Exemplares bemerkte: „Sollte Ihnen ein Referent augenblicklich nicht zur Verfügung stehen, so bitten wir höflichst, die beigefügte Besprechung, welche uns überlassen worden ist, zu benußen“, und da das hier im Bedingungssag Ausgesprochene bezüglich der vorliegenden Arbeit wahrscheinlich auch für die Zukunft gilt, so machen wir von dem sehr belehrenden Summarium Gebrauch.

„Diese soeben erschienene Broschüre ist wohl geeignet, die Aufmerksamkeit nicht nur aller Schulmänner, sondern auch der Hygieniker und der Väter unserer Schüler auf sich zu lenken. Mit Mäßigung, aber mit ungeschminkter Offenheit werden die Schäden unseres heutigen Schulsystems aufgedeckt: das unzeitgemäße Festhalten an den alten Sprachen und dem Verbalismus; die naturwidrige Centralisation und der Zwang der Behörden, wodurch bei Lehrern und Schülern die individuelle Anlage gänzlich unterdrückt wird; die garnicht die verschiedenen Interessen berücksichtigende Uniformierung aller höheren Schulen von Memel bis Saarbrücken und von Emden bis Kattowig; die Ueberbürdung der Lehrer und Schüler. Beherzigenswert ist die Aufforderung, nicht erst zu warten, bis unsere Jugend völlig entnervt ist, sondern jezt schon die Anforderungen zu ermäßigen und nach Abschaffung der unseligen Abschlußprüfung der Schule mehr Zeit zu lassen zur Besinnung und zur Vertiefung des Stoffes, zur Uebung des selbständigen Denkens und zur Umseßung des Wissens in Können, zur moralischen Erziehung und zur Entwicklung fester Charaktere."

„Der Verfasser behauptet, daß die Schüler nicht mehr zu selbständiger Arbeit imstande find (Beweis: der Ruf nach Privatstunden), daß jezt eine schwammige Masse von gehorsamen Subalternbeamten erzogen wird, und daß dereinst Führer des Volkes, mannhafte Männer, selbständige Charaktere fehlen werden."

„Auch bedauert er, daß wir Deutschen es bisher noch nicht zu einer nationalen höheren Schule gebracht haben: an den Realanstalten ist einfach Französisch und Englisch ́an die Stelle des Lateinischen und Griechischen der Gymnasien getreten; und während wir früher in Gefahr gewesen, junge Römer und Griechen zu erziehen, sind wir jest nahe daran, die Knaben nicht zu Deutschen, sondern zu Franzosen und Engländern zu machen. Die Fremdsprachen erdrücken die Naturwissenschaften und die nationalen Bildungsfächer, Deutsch und Geschichte, und die Kraft, welche auf die Korrektheit der Ertemporalien verwendet wird, steht nicht im Verhältnis zu dem wahren Nußen: es. wird viel kostbare Zeit und Arbeitskraft vergeudet. Latein möge jeder lernen, der Lust und Zeit dazu hat, der Staat hat aber in unserer Zeit, wo der Kampf ums Dasein nüßliche Kenntnisse erfordert, garnicht das Recht, von jedem Kenntnis des Lateins zu verlangen, der ein höheres Staatsamt bekleiden, den höheren Gesellschaftsklassen angehören will."

„Da es ein Unding ist, zehnjährigen Knaben, die noch keine Begriffe, keine Anschauung ihrer Umgebung haben, mit einer Fremdsprache zu füttern, sollen alle Fremdsprachen aus Serta und Quinta verbannt werden. Die gewonnene Zeit muß der Naturkunde und dem Deutschen zugute kommen."

„Für die Beseitigung der Ueberbürdung — auch die der Schüler ist thatsächlich vorhanden, man muß nur etwas tiefer blicken, als dies gewöhnlich geschieht ist das Hauptmittel die Gleichberechtigung aller neunklassigen Schulen und damit Teilung der Arbeit."

„Das Volk muß seinen Willen zum Ausdruck bringen, denn alle Maßnahmen der Regierung zielen nur auf Erhaltung der Gymnasien. Die bisher angewendeten Mittelchen sind Flickwerk und entsprechen nicht den Bedürfnissen und Wünschen des deutschen Volkes."

Erwägungen über die juristischen Gutachten in Betreff der Zulassung der Realgymnasialabiturienten zum Rechtsstudium. Von Prof. Dr. med. und phil. H. Griesbach. Berlin, D. Salle. 1900. 31 S.

Humanistische und realistische Bildung. Von Prof. Dr. Christian Muff, Rektor der Kgl. Landesschule Pforta. Berlin, Grote 1901. 88 S.

Beide Broschüren werden besprochen werden.

Erziehung und Erzieher. Von Rudolf Lehmann. Berlin, Weidmann 1901. VIII und 344 S., geb. 7 Mk.

Jäger hat eine Recension zugesagt.

Leitfaden der Pädagogik für den Unterricht in Lehrerbildungsanstalten von Dr. J. Chr. G. Schumann, Kgl. Regierungs- und Schulrat zu Magdeburg. I. Teil: Die systematische Pädagogik und die Schulkunde. 7. verbesserte Auflage. Hannover, Carl Meyer (Prior). VI und 275 S. 3 Mk.

Wie erziehen und belehren wir unsere Kinder während der Schuljahre? Für Eltern und Erzieher von Karl Rich. Löwe. Hannover, C. Meyer. IX und 338 S. 3 Mk.

Eine Fortsegung von dem Werke desselben Verfassers „Wie erziehe und belehre ich mein Kind bis zum sechsten Lebensjahre?", das von pädagogischen und Tagesblättern mit verdientem Beifall aufgenommen ist. Der I. Teil des vorliegenden entwickelt die Grundsäge für Erziehung und Unterricht (1. Welche Grundsäße gelten für die Bildung jedes Kindes? 2. Wie wird das Kind mit Rücksicht auf seine Eigenart gebildet? 3. Wie sorgen wir für das gegenwärtige und künftige Wohlbefinden des Kindes?), der II. Teil handelt von der häuslichen Bearbeitung des Unterrichtsstoffs (1. Die Bildung in der Muttersprache. 2. Die Bildung der Zahl- und Raumbegriffe. 3. Bearbeitung der übrigen Bildungsgebiete). Auch der Lehrer an höheren Schulen kann hier Manches für seine Praxis lernen, z. B. in dem legten Abschnitt: Wie wird das Gedächtnis unterstüßt?

Psychologie als Grundwissenschaft der Pädagogik. Ein Lehrund Handbuch unter Mitwirkung von Seminardirektor Dr. K. Heilmann herausgegeben von Direktor M. Jahn. Dritte verbesserte und vermehrte Auflage. Leipzig, Dürr 1901. X und 464 S. Preis 7,20 Mk.

Dieses auf umfassender Benugung der neuen, bes. der Wundt'schen psychologischen Forschung beruhende Werk wird im Vorwort als vertiefende Ergänzung der „Psychologie mit Anwendung auf Erziehung und Schulpraris für Lehrer- und Lehrerinnenseminare" bezeichnet, eines Buches, das von Dir. Heilmann unter Mitwirkung von Dir. Jahn herausgegeben ist.

Die Wirksamkeit der Apperception in den persönlichen Beziehun gen des Schullebens von Dr. Aug. Messer, Gymnasiallehrer und Privatdozent der Philosophie und Pädagogik zu Gießen. (In der Sammlung von Abhandlungen aus dem Gebiet der pädagogischen Psychologie, herausgegeben von Schiller und Ziehen.) Berlin, Reuther & Reichard 1899. 69 S. Einzelpreis 1,80 Mark.

Diese klar und fesselnd geschriebene Monographie, in der sich philosophische Deduktionen mit einer guten Anzahl treffender pädagogischer Beobachtungen und Ratschläge verbinden, gebraucht das Wort Apperception in der ihm von Herbart gegebenen Bedeutung und_behandelt nach einander die Wirksamkeit der Apperception in den Verhältnissen zwischen Lehrer und Schüler, zwischen Lehrer und Eltern und zwischen Lehrer und Vorgesezten.

Merksätze aus langjähriger Schulpraxis. Fingerzeige für Lehrer und Eltern von Prof. Dr. Commer. Bonn, Otto Paul 1900. 84 S., eleg. brosch. 1 Mk.

Jägers pädagogische anоydérpara in seinem Testament werden schwerlich übertroffen werden, aber daß Mancher, der eine Reihe von Lustren der Schule gedient hat, das Bedürfnis

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