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Schriftsprache), die Charakteristiken der alten nicht in die deutiche Ruhmeshalle. Möchte Autoren, die Mitteilung zahlreicher irgendwie statt dessen nicht besser in einer zweiten Aufwillkommener Notizen wird das Buch auch lage eine Stelle aus Kuno Fischers meisterfür uns Lehrer wertvoll machen, an die speziell hafter Darstellung von Hegels Leben und sich auch eine sehr richtige pädagogische Bc- Lehre gewählt werden? Von Herzen gefreut merkung über die Notwendigkeit des lauten aber hat mich unter den hervorragenden Geguten Lesens der alten Terte im Unterricht lehrten unseres Vaterlandes auch meinen verwendet (S. 774, Anm. 2). Ganz besonders ehrten Lehrer Hermann Graßmann gefunden aber möchten wir in dieser Zeitschrift darauf zli haben, einen der genialsten Forscher, die hinweisen, daß dieses von edelster Begeiste- Deutschland hervorgebracht hat. Und noch rung für die Alten getragene Werk wiederum eine Bitte für weitere Auflagen: ein Namenan einer der bedeutendsten Seiten des antiken register.

U. Lebens zeigt, wie die Kultur der neueren Zeit in der des Altertuins wurzelt und wie Geschichte der Kunst aller Zeiten die Kunst der Sprache, die Würdigung dieses und Völker von Geh. Hofrat Professor Dr. edelsten Ausdrucks und Werkzeugs des mensch- Karl Woermann. Leipzig und Wien. Biblichen Geistes, damals auf einer Höhe stand, liographisches Institut. 3 Bände mit etwa zu der wir fast nur noch bewundernd, kaum 1300 Abbildungen im Tert, 45 Tafeln in mehr lernend emporschauen können.-dt. Farbendruck und 75 Tafeln in Holzschnitt

und Tonäzung. Preis eines Bandes: 17 Mk. Deutsches Werden und Walter in 1. Band: Die fiinst der vor- und außerWort und Lied, gesammelt von Deutschen in christlichen Völker. XVI, 667 S. mit 615 Nord und Süd. Herausgegeben von Justus Ább. im Tert, 15 Farbendruck- und 35 schwarScheibert (St. Preuß. Major 3. D.). Straß- zen Tafeln. 1900. burg i. E., Straßburger Druckerei und Ver- Neben dem großen Werke einer Weltlagsanstalt, 1900. 592 S.

geschichte, deren 1. Band wir im vorigen Heft Was Stammesgenossen in allen Gauen anzeigten, hat der rührige Verlag des Bibdes Reichs, auch in Desterreich, von kraft- liographischen Institus auch die Verausgabe vollen Zeugnissen, poetischen und prosaischeni

, einer Geschichte der Kunst begonnen. Dort über Thaten und Geschide des deutschen Volkes lag es im Interesse der Sache, auf den einund seiner großen Männer zusammengetragen zelnen Gebieten verschiedene Historiker zu haben, das hat in Ordnung gestellt, einge- Wort kommen zu lassen, hier ist es gelungen, leitet und hier und dadurch treffliche Aus- einen Mann zu gewinnen, der geeignet er: führungen verknüpft einer der nicht wenigen schien, die Ausarbeitung des ganzen Werkes deutschen Offiziere, die die Zeit ihrer mili- zu übernehmen. Der Name Karl Woermanns, tärischen Unthätigkeit durch andere Wirksam- des bekannten Direftors der Dresdener Galfeit in nußenstiftendster Weise auszufüllen lerie, giebt wohl Bürgschaft genug dafür, daß wissen, auch ein Beweis und kein kleiner für wir eine Arbeit erhalten, die auf umfangdie innere Tüchtigkeit unseres Militärstandes. reicher eigenster Anschauung, bei verschiedenen Ein Blick in das Buch genügt, um zu er- sehr wesentlichen Gebieten auch auf eigenster kennen, wie geschickt die Auswahl ist und Forschung, überall aber auf gründlicher Arwie sehr sich daher das Werk eignet, ein Haus- beit beruht, die den Ertrag der Forschungen schaß zu sein, eine Quelle patriotischer Er- anderer zu prüfen und sich anzueignen weiß. hebung für Jung und Alt, wie sehr es wegen Von der lekteren Seite zeigt auch der 15 S. solcher Eigenschaft auch verdient ein Bestand- umfassende alphabetische Schriftennachweis. teil der Schülerbibliotheken zu werden. Und Wie das obenerwähnte, so hat auch dies die Lehrer der Geschichte werden darans manch Werk seinen besonderen Charakter, der es von wirksames Wort, manche fesselnde Schildering den früheren Erscheinungen auf seinem Gechöpfen können. Nach einen Blick ins Vor- biete unterscheiden soll. Vor allem war es geschichtliche und nach Abschnitten über „Land" dem Verf. Darum zu thun, die Stunstgeschichte und „Voll“ zieht an uns zunächst die Nömer- nicht im Dienste einer bestimmten geistlichen zeit vorüber. Besonders gelungen scheinen oder weltlichen, wirtschaftlichen oder schönuns die Kapitel „Napoleonische Zeit“ und wissenschaftlichen Lehre vorzuführen, sondern „Kaiser, Kanzler, Feldherrn". Ueber Ein- die Seunst um ihrer jelbst willen zu behandeln, zelnes ist hier nicht der Platz zu sprechen. mit besonderer Betonung des entwicklungsDoch mag eine Meinungsverschiedenheit und geschichtlichen Moments. Auf den Zusammeneine lebhafte Zustimmung von mir Ausdruck hang in der Entwicklung kam es ihm an, finden. Unter den Männern der Wissenschaft, nicht auf eine Aufzählung aller einzelnen deren Bedeutung und Eigenart uns ebenso Kunstwerke. Dabei erscheint es dann nur durch kürzere oder längere Charakteristiken natürlich, daß bis auf die lirgeschichte der vorgeführt wird, wie solches bei deutschen Kunst zurückgegangen wurde. Solcher WeitDiditern und Künstlern geschieht, befindet sich blick, der auch die Kunst der Naturvölker und natürlich auch Hegel. Wenn aber das mit der uns geographisch fernstehenden Länder mit geteilte abfällige Urteil von I. Honegger über Liebe ins Auge faßt, entspricht gerade injediesen großen Denker als zu Recht bestehend rer Zeit, entsprach auch den persönlichen Verangesehen wird, so gehört Hegel doch wohl hältnissen, aus denen der Verfasser heraus

gewachsen ist. So wird der Flüssig und klar gend die heitere Seite des überreichen Stuffes unterrichtend geschriebene Abschnitt über die zum Gegenstand der Darstellung gemacht Munst Chinas mit seinem Schritt für Schritt wurde, z. B. von E. Eckstein, dem „Klassiker den Tert begleitenden und erläuternden Bil- der Sekunda“, wie ihn ein Nachruf im Gederschmuck wohl vielen gerade jetzt einen er- neralanzeiger der Stadt Frankfurt nannte, wünschten Dienst leisten.

so wird jeßt bisweilen bitterer Ernst dichWie wir es nicht anders von Werken terijd gestaltet. Starke u n willkürliche Komik des Bibliographischen Instituts gewohnt sind, verband sich allerdings damit in einem Romacht die Illustration einen gediegenen Ein- man von A. Brennecke, „Oberlehrer Mart“, druck. Farbendruck, Holzschnitt wie mecha- den wir uns im Jahrgang 1896 S. 39 fg. nisches Verfahren nach der Photographie sind zu beleuchten erlaubten, und der den Zweck in durchaus befriedigender Weise angewandt. verfolgt zu zeigen, wie ein Altphilologe durch Wir verweisen z. B. auf die Totenflage an allerlei kollegiale und weibliche Einflüsse zu einem attischen Lekythos aus dem Berliner der Einsicht gebracht wird, wie schwer das Museum. Das kleine Format vieler Bilder deutsche Volkstum dadurch geschädigt werde, ist wohl dadurch zu erklären, daß man gern daß die alten Sprachen so vielen Schülerit recht viel Anschauungsmaterial geben wollte, die Grundlage ihrer Ausbildung liefern, und ohne daß die Illustration den Tert zu jehr wie notwendig eine Umgestaltung des höbebeschränkte oder das ganze Werk einen über- ren Schulwesens zu Einheitssculen ohne mäßigen' Ilmfang erhielt.

Griechisch und Religionslehre sei. — Die TenDas Register, in welchem die Städte denz des vorliegenden Romans geht nach und darunter die einzelnen Sammlungen mit wesentlich anderer Richtung. Es soll dem ihren Werken gesondert hervorgehoben sind, Leser die miserable Lage derer vor Augen umfaßt 46 Seiten. Es ermöglicht die Be- geführt werden, die mit dem Zeugnis der nukung des Werkes auch zur funstgeschicht- facultas docendi in der Tasche doch nicht zu lichen Vorbereitung auf den Gennis dieser einer Anstellung gelangen können. Ob es oder jener Sammlung. Einen Ueberblick nun wirklich vielen jo schlecht ergeht, wie über die Kunstschäße ganzer Städte wird es dem, der hier scine Schicksale erzählt und zusammen mit den Registern der beiden an- der nach mannigfaltigen Erlebnissen in zwei dern Bände, die die Kunst der christlichen Töchterschulen und einer Gemeindeschule Völker bis zum Zeitalter der Reformation Berlins schließlich in föniglichen statistischen und die Kunst der neueren Zeit bis zur Gegen- Büreau Anker wirft, das müssen wir dahin wart bringen sollen, darstellen. Hoffentlich gestellt sein lassen. Fest aber steht uns, daß wird deren Erscheinen recht bald möglich jene Erlebnisse nicht bloß zum größten Teil sein. – Die ganze Ausstattung des Werkes sehr hübsch erzählt sind, sondern daß die vorist geschmackvoll.

E. geführten Personen und Schulereignisse fast

durchweg in hohem Grade den Eindrud der Die Schulmeister in Berlin. Ein Naturwahrheit machen. Wir denken z. B. an Roman in drei Büchern von Hermann die Schilderungen einer Revision und einer Weger. Breslau, Trewendt, 1900. 2 Bde Konferenz. Uebrigens fehlen der Erzählung zu 269 und 278 S.

keineswegs versöhnende Züge. Hat der junge Das Schulleben hat auch in früheren Lehrer in der ersten Schule, in der er ver: Zeiten manchmal den Stoff 311 deutschen und wandt wurde, auch nicht eine Anstellung, so ausländischen Dichtungen in gebundener und hat er dafür dort in einer Schülerin seine ungebundener Rede geliefert. Neuerdings fünftige Frau gefunden. Und wie gut der scheinen sich diese Produktionen zu häufen, Autor auch den warmen patriotischen Ton ganz entsprechend der steigenden Zunahme zu treffen weiß, zeigt das Kapitel, das vom des öffentlichen Interesses für das Schul- Tode Kaiser Wilhelms I. handelt. U. wesen, und wenn zuerst ganz oder vorwie

Mitteilungen. Wir haben im vorigen Heft S. 77–87 ein Verzeichnis derer drucken lassen, die nach Abschluß der bauptliste, in der zweiten Hälfte des Januar und der ersten des Februar, ihre Zustimmung zu der Hraunschweiger Erklärung kundgegeben hatten. Auch danach sind noch bis Ende Mai Unterschriften eingelaufen; doch meinen wir die Liste der Unterzeichner nicht weiterführen, sondern nur folgende allgemeinere Angaben machen zu follen:

Die große Mehrzahl der nachträglichen Unterzeichner sind evangelische Geistliche, nämlich 250 (157 aus den verschiedenen preußischen Provinzen, besonders

aus Pommern, Ostpreußen und Schlesien; 93 aus anderen deutschen Staaten, besonders aus Sachsen-Weimar, Sachsen-Coburg-Gotha, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck). Dazu kommen 10 fatholische Geistliche aus Baden. Ferner 50 Mediziner (darunter 18 Aerzte aus Stuttgart, zwei Professoren der Medizin in Freiburg i. Br., Manz und Baas, einer in Kiel, Heller, dieser mit Beschränkung auf Saß I); 12 Juristen aus drei Staaten; 19 G.- Lehrer, nämlich: Direktor und 19 Lehrer des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums in Stuttgart, Direktor und 10 Lehrer des Straßburger Lyceums, Direktor und 7 Lehrer des Gymnasiums in Sagan, 5 Lehrer des Gymnasiums in Treptow a. R., 5 Lehrer des Progymnasiums in Solingen (das in der Entwicklung zum Gymnasium nach dem Frankfurter System begriffen ist); Direktor und 3 Lehrer des Realprogymnasiums in Krossen a. D.; Direktor und 5 Lehrer der Erziehungsanstalt in Schnepfenthal. Die übrigen Unterschriften sind von Angehörigen der verschiedensten Stände gegeben, eine von dem Professor der Philosophie Claß in Erlangen (diese nur für den ersten Sak).

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Rektor Seeliger von Zittau teilte mir unter dem 13. Mai mit:

Die gegenwärtig in Dresden tagende evang.-luther. Landessynode des Königreichs Sachen hat am 7. Mai einstimmig folgenden Antrag angenommen: ,,Synode wolle erklären, daß der Unterricht in den altklajfischen Sprachen im bisherigen Umfang die unerläßliche wissenschaftliche Vorbedingung für ein fruchtbares theologisches Studium bildet. Demgemäß wolle sie an das Landesfonfijtorium die Bitte richten: Þohe Behörde möge ihren Einfluß bei hohem Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts dahin geltend machen, daß dasselbe auch in Zukunft eine Schmälerung des Unterrichts in den altklassischen Sprachen in dem Gymnasium nicht zulasse." Den Antrag hatte eingebracht der Professor der Theologie in Leipzig D. Heinrici und hatten unterzeichnet 32 Mitglieder, darunter neben Theologen besonders Juristen.

Nach einer Mitteilung des Reichsanzeigers hielt die Gelellschaft für die deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte am 23. v. M. im Berliner Rathause ihre achte Generalversammlung ab, der der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Großherzoglich sächsische Geheime Legationsrat Dr. Paulßen als Vertreter der thüringischen Staaten, der Archivar Dr. Brunner als Vertreter des Großherzogtums Baden, sowie viele Berliner und auswärtige Mitglieder beiwohnten. Den Vorsitz führte der Schulinspektor Dr. Fischer- Berlin, der zunächst des verstorbenen Vorstandsmitgliedes Prof. Dr. Schwalbe gedachte und jodann mitteilte, daß die Reichssubvention im Betrage von 30 000 ME. auch für das Jahr 1901 bewilligt und eine Erhöhung der Subvention auf 50 000 Mk. angeregt sei. Dem Bericht des Schatmeisters, Professors Fech ner, war zu entnehmen, daß die Mitgliederzahl von 762 auf 803 angewachsen ist. Aus der Reichssubvention von 30 000 ME. sind im legten Jahre 27 695 Mk. verausgabt worden, so daß noch 2305 Mk. zur Verfügung stehen. Eigene Einnahmen hatte die Gesellschaft 4849 Mk.; für Honorare, Druck- und Geschäftskosten und der-, gleichen wurden 4370 Mk. verausgabt.

Den Bericht über die wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Gesellschaft und die Thätigkeit der Gruppen erstattete Professor Rehr bach. Die Arbeiten der Monumenta Germaniae Paedagogica“ sind wesentlich gefördert worden.

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Von den badischen Schulordnungen liegt der erste Band druckfertig vor, weitere können in kurzer Frist folgen. Die hessischen Schulordnungen werden einer kritischen Bearbeitung unterworfen; der erste Band wird im Jahre 1903 fertig werden. Wegen Bearbeitung der Schulordnungen anderer Landesteile schweben Verhandlungen. Von dem vierbändigen Werke über die evangelischen Katechis: musversuche von Luther ist der dritte Band unlängst fertig geworden. Von der in Arbeit befindlichen Ausgabe der ältesten deutschen Grammatifen, einem Werke, das auf fünf Bände berechnet ist, wird der erste Band erst in fünf Jahren druckfertig; von der Geschichte des geographischen Unterrichts im Zeitalter des Humanismus und der Reformation joll der erste Teil vom Verfasser, Professor Votích - Magdeburg, Mitte dieses Jahres abgeliefert werden. Pro feijor Stengel - Greifswald hat eine Geschichte der französischen Schulgramma: tifen in Bearbeitung genommen. Beschäftigt sind ferner der Schulrat Israel: Dresden mit einer Pestalozzi-Bibliographie, der Professor Kvaejala-Dorpat mit einer Sammlung der bedeutendsten Briefe und Schriften der deutschen Mitarbeiter des Comenius. Von dem Werk über die Geschichte der Erziehung der Prinzen und Prinzessinnen aus dem Hause Hohenzollern ist der erste Band in Druck gelegt, der zweite wird bald folgen. Ein ähnliches Werk über die Prinzen: erziehung in Weimar wird vorbereitet, desgleichen ist eine Schulgeschichte von Frankfurt a. M. in Bearbeitung. Professor Bauch - Breslau veröffentlicht unter der Aegide der Gesellschaft eine Geschichte der Universität Frankfurt a. O. Auch die einzelnen Gruppen der Gesellschaft, so die von Oesterreich, Bayern und Pommern, gaben Veröffentlichungen heraus. Von der großen Bibliographie des gesamten Erziehungs- und Bildungswesens in den Ländern deutscher Zunge ist der zweite, die Litteratur des Jahres 1897 umfassende Band erschienen, in dem 2400 Bücher, über 6000 Aufsäße aus 440 Zeitschriften und Sammelwerken und 290 Verordnungen aufgeführt und besprochen sind.

Neu in den Vorstand wurden zum Schluß Staatsminister D. Dr. Bolje, Geheimer Regierungsrat Professor Dr. Slaby und Prälat Professor Bach München gewählt.

Im nächsten Heft unserer Zeitschrift soll auf einige Publikationen in den „Mitteilungen der Gesellschaft für D. E. und Sch.“ und in den ,,Terten und Forschungen zur Geschichte der Erziehung und des Unterrichts in den Ländern deutscher Zunge“ besonders aufmerksam gemacht werden.

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Die Fortseßung der im vorigen Doppelheft begonnenen Darstellung der Stadien, welche die „Berechtigungsfrage" durchgemacht hat, wollen wir verschieben, bis in Preußen die neuen in Aussicht gestellten bezüglichen Bestimmungen sämtlich erfolgt sind. Die Aufzählung der uns neuerdings zugegangenen Bücher wird das nächste veft bringen.

u.

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Die zehnte Jahresversammlung des deutschen Gymnasialvereins wird, gemäß dem im vorigen Jahr gefaßten Beschluß, der diesjährigen Philologenversamm

lung, die bekanntlich in Straßburg vom 1. bis 4. Oktober stattfinden soll, in derselben Stadt unmittelbar vorausgehen.

Tagesordnung:

Sonntag, den 29. September, abends 8 Uhr, Vorversammlung mit freier Besprechung in der Wirtschaft zum Bäckebiesel (Ruprechtsauer Allee).

Montag, den 30. September, vormittags 9 Uhr, Vorstandssigung in dein uns gütigst zur Verfügung gestellten Senatszimmer der Universität. Vorberatung über Ort und Verhandlungsgegenstände der nächstjährigen Versammlung und andere geschäftliche Angelegenheiten.

Um 10 Uhr im Auditorium der Universität allgemeine Versammlung mit folgenden Verhandlungsgegenständen:

1. ,,Die philosophischen Bestandteile unserer klassischen

Litteraturperiode nach ihrer Verwendbarkeit für die Schule."

Berichterstatter Professor Dr. Oskar Weißenfels von Berlin. 2. „Die Stellung des Unterrichts in den neueren Fremdsprachen

im Lehrplan des Gymnasiums." Berichterstatter Rektor Dr. Hirzel

von Ulm. 3. Bericht über den gegenwärtigen Stand des Vereins, seine Kasse und

feine Publikationen. Vorstandswahl und Beschluß über Ort und

Beratungsgegenstände der nächsten Versammlung. Um 2 Uhr gemeinschaftliches Essen der Vereinsmitglieder und ihrer Gäste im Saal der Wirtschaft zum Bäckehiesel (zu 3 Mk. das Gedeck ohne Wein). Die Anwesenheit von Damen wird sehr gewünscht.

Der Vorstand lädt die geehrten Mitglieder und Freunde des Vereins zu zahlreichem Besuche ein. Neuhinzutretende wollen sich bei dem derzeitigen Schatzmeister des Vereins, Herrn Professor Dr. Hilgard in Heidelberg, Plödstr. 73, oder bei einem anderen Vorstandsmitglied anmelden. An Herrn Hilgard ist auch der Jahresbeitrag einzusenden: Mindestbeitrag für Deutschland und Desterreich 2 Mk. und 5 Pfg. Bestellgeld, für die übrigen Länder 2,50 Mk.

Da unser bisheriger erster Vorsißender, Herr Geheimrat W. Schrader, nach einer im ersten diesjährigen Heft des „Humanistischen Gyınnasiums“ veröffentlichten Mitteilung mit Rücksicht auf sein hohes Lebensalter die Vorbereitung der diesjährigen Versammlung nicht mehr mit Sicherheit leiten zu können glaubte und deswegen den unterzeichneten Stellvertreter im Vorsit ersuchte, an seiner Statt einzutreten, so hat derselbe sich der ihm zufallenden Aufgabe unterzogen mit dem Ausdruck der bestimmten Hoffnung, daß der um unsere Bestrebungen hochverdiente Herr Geheimrat Schrader ebenso wie der erste Präsident unseres Vereins, Herr Geheimrat Ed. Zeller, nicht ablehnen werde, doch auch weiterhin dem Vorstande anzugehören. Karlsruhe, Juni 1901.

Gustav Wendt.

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