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5806

6417

Das humanistische Gymnasium.

Organ des Gymnasialvereins.

Fünfter Jahrgang.

Heidelberg.

Carl Winter's Universitätsbuchhandlung.

1894.

IS

Inhaltsverzeichnis.

Vierte Jahresversammlung des Gymnasialvereins.

in Ulm.

49

Referate über das Verhältnis des Gymnasiums zur Universität von Rettor Bender

50

und von Rektor Richard Richter in Leipzig

65

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Zweite Versammlung deutscher Historiker, von Fr. Moldenhauer

Der sechste Neuphilologentag zu Karlsruhe, von J. Sarrazin

Die Verhandlung über die griechische Frage auf dem pädagogischen Kongreß in
Chicago von J. Guttentag

Die 18. Generalversammlung des bayerischen Gymnasiallehrervereing

Die 19. Jahresversammlung des Vereins von Lehrern höherer Unterrichtsanstalten der
Prov. Hessen-Nassau (Referate des Direktor Reinhardt in Frankfurt und des
Dr. Lange in Marburg über die aus Homer für die Schullektüre zu treffende
Auswahl), von K. Blümlein

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Die heurige Landesversammlung der württembergischen Gymnasiallehrer, von A. M.
Erfter deutscher Kongreß für Jugend- und Volksspiele .

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153

161 86

V. Versammlung des Ausschusses für Förderung der Jugendspiele
(Jahrbuch für Jugendspiele, Programmabhandl. von Dr. A. Marr)

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(Werke von Dr. Göße und von Aksel Mikkelsen)
Knaben-Handarbeit. Aus den Veröffentlichungen des deutschen Vereins für Handfertig-

keitsunterricht.

Über die Stellung des Unterrichts in der alten Geschichte im Gymnasiallehrplan,
von O. Jäger

In Sachen des holländischen Gymnasiums:

Blümleins Besprechung des holl. Gymnasiums, beurteilt von Dr. Poutsma,
Bemerkungen von U. und Antikritik von Blümlein

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114

23

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Münchener Verein für Gründung eines Mädchengymnasiums

Prof. Schaibles Buch über höhere Frauenbildung in Großbritannien

104

105

Das Karlsruher Mädchengymnasium

106

Der Erlaß des österr. Kultusministeriums v. 30. Sept. 1891
(Vademecum für Kandidaten des Mittelschullehramtes in Österr.)

121

125

Der archäologische Anschauungskurs für bayerische und hessische Gymnasiallehrer

Pfingsten 1894, von Sigm. v. Raumer

97

Drei 350jährige Jubiläen (Schulpforte, Prenzlau, Friedberg i. H.)

126

Der Trost der Lehrer, von W. Schrader.

1

Neuere und neueste Äußerungen über Schulreform, besprochen von U.:

IV. Lernen und Forschen, Rektoratsrede von R. Virchow

130

V. Über die Vorbildung unserer akademischen Jugend an den humanistischen Gymna-
sien, Prorektoratsrede von R. Wiedersheim

185

Einige Bemerkungen über Meinungsverschiedenheiten zwischen Freunden der huma
nistischen Schulbildung: I. Die Realgymnasialfrage, von G. Uhlig .

171

Besprochen oder kurz angezeigt wurden:

Albers: Lebensbilder aus d. deutsch. Götter- u. Heldensage, angez. v. G.
F. G. Albert: Liederbuch für Schulen, angez. v. E. J.

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J. C. Andrä u. O. Hoffmann: Kleine Sagenkunde, angez. v. G.

45

Äschylus' Prometheus, erkl. v. Wecklein, 3. Aufl angez. v. Egenolff

150

Bleste Müller: Elementarbuch der lat. Sprache, angez. v. Tr. Schmidt
A. Böhm: Handweiser f. d. geograph. Anschauungsunter., angez. v. —g.
Bonnell-Geyer u. Mewes: Latein. Übungsst. I. II., 13. Aufl. angez. v. Schmidi

147

39

147

An die Mitglieder des Gymnafialvereins.

Als im Dezember 1890 der Gymnasialverein gegründet wurde, schlossen sich ihm eine große Anzahl von Vertretern der humanistischen Schulbildung wie auch von Nichtfachmännern an, in der Überzeugung, daß gemeinsames Vorgehen not thue gegenüber den mannigfachen Bestrebungen, die den Bestand des humanistischen Gymnasiums in Deutschland zu untergraben drohten.

Als Organ zur Verbindung der Gleichgesinnten sollte die allen Mitgliedern des Vereins zugehende Zeitschrift „Das humanistische Gymnasium“ dienen, deren wesentlicher Zweck ein dreifacher ist: Bericht über die wichtigsten Verfügungen, Landtags- und Vereinsverhandlungen, welche das höhere Schulwesen betreffen; Zurückweisung der gegen das Gymnasium gerichteten ungerechtfertigten Angriffe; Erwägung der Veränderungen, deren das heutige Gymnasium in Bezug auf Organisation oder Unterrichtsverfahren etwa bedarf.

Die Zeitschrift hat in den fünf Jahren ihres Bestehens nicht nur in Deutschland eine sich mehrende Beachtung, insbesondere auch bei den Schulbehörden, ge= funden, sondern auch im Ausland vielfach die Aufmerksamkeit von Schulmännern und anderen mit schulorganisatorischen Fragen Beschäftigten gewonnen. Aber die Zahl der Mitglieder des Vercins ist in Deutschland seit etwa einem Jahr etwas zurückgegangen, weil eine Anzahl der dem Verein bisher vollzählig oder fast vollzählig angehörigen Lehrerkollegien zum größeren Teil aus demselben ausgeschieden sind, ge= wöhnlich mit der Begründung, die von der Schulbibliothek oder von einzelnen Gliedern ihres Kollegiums gehaltenen Exemplare ermöglichten Allen die Lektüre und machten den Bezug weiterer Exemplare unnötig. Manche mögen auch mit einer gewissen Resignation dem Kampf mit der sogenannten Zeitströmung gegenüberstehen oder umgekehrt einer allzu optimistischen Ansicht zuneigen und meinen, man brauche weitere Schädigung der humanistischen Schulen im Augenblick nicht zu fürchten.

In der That aber liegen die Verhältnisse so, daß genau in demselben Maße, wie zur Zeit der Gründung des Gymnasialvereins, ein Zusammenstehen derer, die ein Erhalten der humanistischen Anstalten in ihrer berechtigten Eigenart erstreben, dringend geboten erscheint. Wir richten daher an alle Vereinsmitglieder, nament= lich aber an die Lehrer der Gymnasien die Bitte, nicht nur für ihre eigene Person auch künftig die Bestrebungen des Vereins zu unterstügen, sondern auch durch Aufklärung über seinen Zweck bisher ihm fern Gebliebene zu gewinnen.

Wenn die Mitglieder des Realschulmännervereins und die des Vereins für lateinloses Schulwesen nach dem, was wir erfahren, im allgemeinen mit weit mehr Eifer als die Gymnasiallehrer Deutschlands ihre Wünsche zu verwirklichen streben, so hat dies seinen wohlbegreiflichen Grund darin, daß von ihnen neue Ziele ver= folgt werden, während unser Streben in erster Linie der Erhaltung eines hohen Gutes gilt. Dech hüten wir uns zu glauben, daß dies weniger Anstrengung koste! Es tönnte uns sonst eines Tages die ungleich schwierigere Aufgabe erwachsen, ein Verlorenes wieder zu gewinnen. Auch glaube man nicht, daß wir zu wenig vermögen. Eine Phalang von warm für ihre Sache eintretenden Männern hat in geistigen Kämpfen stets ihre Bedeutung gehabt, wie die Auflösung ihrer Reihen

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