mehreren slavischen, romanischen und asiatischen Wurzeln, als Beweis von Heinrich Meidinger. 3 weite Auflage. Frankfurt am Main, 1836. Bei Johann Valentin Meidinger. Bei dieser 2ren Ausgabe habe ich nur Weniges hinzufügen können; einige kleine Berichtigungen sind indeß nicht versäumt worden. Es ist mir im übrigen eine erfreuliche Wahrnehmung daß dieses Werk als ein nicht ganz werthloser Beitrag zur vergleichenden Sprachkunde, aufgenommen ist. Durch dieses Studium wird nicht bloß der organische Bau der teutonischen Sprache richtig aufgefaßt, sondern das historische Interesse, welches die Abstammung und frühe Wanderung der deutschen Volksstämme berührt, wird auch dadurch mehr geweckt und gefördert. Einige nähere Andeutungen hierüber findet man in meinem Werke: Die deutschen Volksstämme, geographisch und geschichtlich beleuchtet, mit besonderer Berücksichtigung der Sprache. “ Frankfurt M. im März 1836. " Vorwort. -Der Die Wahrheit und Wichtigkeit dieser Bemerkung des großen Ge- Aus vorliegendem Werke wird man die Verwandtschaft und den gemeinschaftlichen Ursprung der Schweden, Dänen, Norweger, IBländer, Holländer, Flamländer, Engländer (Angelsachsen), Altdeutschen (Sachsen, Schwaben, Franken u. s.w.) und Altgothen, auf das überzeugendste ersehen. Obgleich in mehrere unabhängige Stämme getheilt, war es doch ein und dasselbe Volk, das eine und dieselbe Sprache redete, und durch alle Veränderungen hindurch, welche Zeit, Entfernung, und so mancherlei feindliche und zerstörende Einwirkungen von Innen und Aussen hervorgebracht haben, großentheils noch jezt redet. Eine der ältesten deutschen Mundarten, (die sich durch Meere, Berge und Klima abgesondert, auch noch am reinsten erhalten hat,) ist die schwedische. Mehrere Wörter und Redensarten mögen zwar aus dem Mittelalter stammen, wo sich bei der Ausbreitung dänischer Herrs schaft, deutsche Mieths- und Hülfstruppen unter den Grafen von Holstein, öfter in Schweden befanden; andre aus den blühenden Zeiten der Hansa, und wieder andre aus den Zeiten der Reformation und des 30jährigen Kriegs, wo die Verbindung zwischen Schweden und Deutschland unstreitig am lebhaftesten war. Unter Berücksichtigung aller |